Im Finale der spusu HLA bahnt sich eine Überraschung an: Die Fivers WAT Margareten gewinnen Spiel 3 auswärts beim HC Hard klar mit 30:23 (16:9), können am Dienstag (20:25 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv) den dritten Meistertitel ihrer Geschichte fixieren und die Vorarlberger damit entthronen.
Nach einem über die gesamte Spielzeit ungefährdeten Auftritt bzw. dem ersten Saisonsieg in Hard stellen die Wiener in der Serie auf 2:1. Der regierende Meister steht hingegen mit dem Rücken zur Wand, nur ein Sieg würde den leicht favorisierten Vorarlbergern ein entscheidendes fünftes Spiel im "Ländle" bringen.
Routinier Ziura als Leitwolf
Im Gegensatz zu den ersten beiden Finalduellen weiß schon die erste Hälfte mit einem unerwarteten Spielverlauf aufzuwarten, legen diesmal ausgerechnet die Gäste ordentlich vor.
Hard kann nur rund eine Viertelstunde lang mithalten (6:7/15.) und gerät ab diesem Zeitpunkt immer weiter in Rückstand. Angeführt von Routinier Vytas Ziura, der schon vor der Pause sieben seiner insgesamt neun Treffer erzielt, erarbeitet sich die Truppe von Trainer Peter Eckl bis zur Halbzeit ein erstaunlich klares Sieben-Tore-Plus.
Selbst die Unterbrechung kann die Wiener vorerst nicht einbremsen, sie ziehen kurz vor dem Schlussviertel bis auf neun Treffer davon (13:22/42. bzw. 14:23/43.). Die folgende Aufholjagd der Harder, die weiterhin ohne den angeschlagenen Dominik Schmid agieren, ist letztlich nur ein Strohfeuer.
Während die Wiener im Finish viel frischer wirken, können die "Roten Teufel" den Rückstand nicht mehr auf weniger als fünf Tore (18:23/48.) verringern.
Hard weiß um den Druck Bescheid
Bester Werfer der Gastgeber ist Marko Tanaskovic mit 5 Treffern.
"Nach dem Sieg in Wien hat die ganze Mannschaft daran geglaubt, dass wir auch in Hard gewinnen können. Unglaublich super", sagt Ziura im ORF.
Naturgemäß kritisch kommentiert Hards Rückraumakteur Gerald Zeiner. "Wir haben das Spiel ganz klar in der ersten Hälfte verloren. Wie schon in Wien hat vieles nicht zusammengepasst. So dürfen wir uns am Mittwoch nicht präsentieren", erklärt der ÖHB-Teamspieler.