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Drei Fragen an die HLA-Teams

Das neue Format, die Favoriten und die eigenen Erwartungen - das sagen sie:

Start in die neue Saison der HLA Meisterliga!

Diesmal sind es zwölf Vereine, die um den Titel Österreichs Herren-Meister im Handball rittern. Neben den zehn Klubs der letzten spusu-Liga-Saison sind die BT Füchse aus Bruck und Trofaiach sowie die JAGS aus Bad Vöslau dazugekommen.

Nach einem engen Saisonfinish ist der Gejagte der HC Hard. Und Vorarlberger gehen für die meisten Spieler der HLA wieder als Top-Favorit in die Meisterschaft.

LAOLA1 hat vor dem Start einem Spieler jedes Klubs drei Fragen gestellt:

- Warum wird die neue HLA-Saison noch spannender und besser?

- Wo landet dein Klub - und wieso?

- Wer wird Meister?

 

Die Antworten gibt es unter dem VIDEO:

Die HLA LIVE bei LAOLA1:

Freitag, 3. September, 18:20 Uhr: UHK Krems - BT Füchse

Samstag, 4. September, 20:10 Uhr: Bregenz Handball - SG Westwien

Dominik Schmid (Rückraum, HC Hard)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Die Saison wird noch besser als die letzte, weil wieder Zuschauer erlaubt sind. Am Ende der letzten Saison haben wir mitbekommen, was das ausmacht. Dazu gibt es zwei neue Auswärtsfahrten – aber auch zwei Heimspiele mehr. Es wird spannend, wie sich die Aufsteiger tun. Ich glaube, dass sie gute Arbeit leisten und den Aufstieg verdient haben. Man spielt nicht so oft gegen die gleichen Vereine, hat neue Gegner und neue Spieler in der Liga, da kann sich jeder beweisen."

Über den HC Hard: "Am Ende stehen wir auf Platz eins, weil wir die Qualität in der Mannschaft haben und schon die letzten Jahre über gezeigt haben, dass mit uns immer zu rechnen ist."

Der Meistertipp: "Ich hoffe natürlich wieder auf uns! Aber es wird spannend. Wer konstant spielt und auch das nötige Glück am Ende hat, der in den Finalspielen voll da ist, der kann einen Titel holen - das gibt der Modus her. Es gibt vier, fünf Vereine in der Liga, die das schaffen können, da zählen wir natürlich dazu."

 

Marin Martinovic (Rückraum, Fivers WAT Margareten)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Sie wird spannender, weil die Mannschaften immer mehr an Qualität gewinnen, es noch enger wird und noch mehr Teams überraschen können. Es ist auch super, dass zwei Mannschaften aufsteigen durften. Für die Zuschauer dort, dass jetzt die Spitzenmannschaften zu ihnen kommen. Natürlich entwickeln sie sich auch, wenn sie gegen bessere Mannschaften spielen."

Über die Fivers: "Der Wunsch ist natürlich der Meistertitel. Wo wir jetzt gerade stehen, kann ich selbst nicht sagen! Wir haben drei Stammkräfte verloren, die anderen haben eingekauft. Es wird sich wohl erst nach zehn Spieltagen entscheiden, wo wer steht. Darum sehen wir erst einmal von Spiel zu Spiel."

Der Meistertipp: "Ich sehe Hard und Krems als Favoriten, weil sie sehr gute Neuzugänge haben. Die Kremser werden vor allem in der Deckung richtig gut dastehen und im Innenblock einen Schnitt von zwei Metern Körpergröße haben. Und die Harder sind die Harder! Sie haben die Mentalität, kämpfen, beißen, schlagen zu."

 

Fabian Posch (Kreis, UHK Krems)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Es gibt mehr Möglichkeiten, Schwächephasen zu kompensieren. Das Mittelziel, zu Weihnachten unter den Top sechs zu sein, fällt weg. Trotzdem will jeder Verein unter die Top vier, weil du dann Heimrecht im Viertelfinale hast. Die zwei Aufsteiger werden es schwer haben und sind sicher nicht die Mannschaften, die gleich oben angreifen können. Es ist schon eine Umstellung in Sachen Tempo und Körperlichkeit."

Über den UHK Krems: "Ich glaube schon, dass wir im oberen Drittel unterwegs sein werden. Wir haben uns zwar gut verstärkt, sind etwa körperlich mit "Kiwi" (Romas Kirveliavicius, Anm.) noch ein bisschen stärker geworden. Wir haben aber auch Abgänge, die uns weh tun, wie etwa Gunnar Prokop. Man hat letztes Jahr im Halbfinale gesehen, dass nicht viel gefehlt hat, da waren die Fivers einfach besser."

Der Meistertipp: "Favorit ist Hard. Sie sind amtierender Meister, haben einen super Kader, trotz eines großen Umbruchs – sie haben etwa den Mittelblock verloren, der in der entscheidenden Phase sehr stark war. Trotzdem muss man sie vom Kader und den Möglichkeiten oben auf die Liste setzen."

 

Gerald Zeiner (Rückraum, Schwaz)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Der Grunddurchgang hat viel mehr Gewicht. Letztes Jahr hat man an unserem Beispiel gesehen: Wir haben bis auf die Fivers alle Mannschaften dominiert. Dann hatten wir im März einen schlechten Monat und der Grunddurchgang war zunichte. Das wird heuer ganz anders, es zählt jedes Spiel. Die Aufsteiger sind für mich noch ein unbeschriebenes Blatt. Zum Glück spielen wir nicht die ersten Spiele gegen sie, haben noch Zeit, uns vorzubereiten."

Über Schwaz: "Für uns wird die Aufgabe sein, die Leistung aus dem letzten Herbst zu wiederholen. Da hat sehr viel gut funktioniert und wir hatten keine Verletzten. Die Mannschaft hat sich kaum verändert, wir sind relativ gut eingespielt und das ist unser großer Vorteil gegen Teams, die sich doch neu aufgestellt haben."

Der Meistertipp: "Es wird wieder eng wie letztes Jahr. Hard und Krems sind für mich absolute Favoriten. Wenn es uns gelingt, wieder eine konstante Leistung abzuliefern, können wir ein Wort mitreden."

 

Willi Jelinek (Kreis, SG Westwien)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Ich finde es eine coole Änderung, mehr Mannschaften die Chance zu geben, in der ersten Liga mitzuspielen, wo das Niveau doch ein anderes ist. Das wird den Spielern gut tun - und der Liga."

Über Westwien: "Wir wollen ganz nach oben. Das ist heuer ein bisschen weit hergeholt, da sind wir realistisch. Trotzdem sind das die Ansprüche, die wir als Verein und Spieler haben. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, nur weil wir vielleicht jünger sind. Uns fehlt ein bisschen die Konstanz, aber die machen wir durch das Verrückte wett. Alle wissen, wie ungut es gegen uns in der Abwehr zu spielen ist. Das gefällt nicht allen Mannschaften. Wenn wir den Angriff auch noch hinbekommen, sind wir gut dabei."

Der Meistertipp: "Ganz klar Hard. Über die Konstanz hinweg haben sie wieder gute Spieler geholt, Trainer Hannes Jon Jonsson kenne ich sehr gut und schätze ich. Ich weiß, was er mit einer Mannschaft machen kann. Wenn er es schafft, Hard zu einem Team zu formen, sind sie der klare Favorit."

 

Florian Strießnig (Tor, SC Ferlach)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Es ist mehr Konkurrenz und damit auch mehr Konkurrenzkampf. Ich erwarte mir mehr Spiele auf Augenhöhe, die Vereine haben gut aufgerüstet und die Durchschnittsstärke der Mannschaften ist besser geworden. Damit werden viele Überraschungen stattfinden. Auch die Aufsteiger darf man nie unterschätzen."

Über Ferlach: "Ich muss auf Holz klopfen – das Verletzungspech letztes Jahr war extrem. Wir haben fast kein Spiel mit der eigentlichen Mannschaft gespielt. Wir haben gut aufgerüstet und eine Verjüngungskur gehabt, hungrige Legionäre, die sich präsentieren wollen. Dazu einen neuen Coach, der auch die Heimischen sehr gut kennt und die Neuen integriert hat."

Der Meistertipp: "Ich sehe den HC Hard ganz vorne. Sie haben sehr gut aufgestockt, extrem gute Legionäre. Wenn sie ein Deckungssystem hinkriegen und alles hinhaut, wie es soll, sind sie nur schwer zu bezwingen."

 

Florian Mohr (Kreis, Bregenz)

 

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Mehr Mannschaften, mehr Spiele, mehr Handball – das ist einfach geil. Wir werden sehen, wie sich die zwei neuen Vereine schlagen. Sie sind gut aufgestellt, jung und spritzig. Sie werden mithalten können, da müssen sich alle Vereine in Acht nehmen. Für die Zuschauer wird es ein paar Leckerbissen geben, wenn der vermeintliche Underdog den Großen ärgern kann."

Über Bregenz: "Um das Viertelfinale machen wir uns keine Sorgen. Die letzten Jahre haben wir dort immer recht blöd verloren. Ich gehe ganz stark davon aus: Wenn wir diese erste Hürde geschafft haben und im Halbfinale stehen, können wir locker aufspielen, dann ist einiges für uns möglich."

Der Meistertipp: "Wirklich einen Tipp vor dem ersten Spiel abzugeben, ist schwer. Wir schauen uns den Grunddurchgang mal an. Die neuen Mannschaften können die Fivers, Krems und Hard kitzeln… meiner Meinung nach kommt es auf die zweite Saisonhälfte an."

 

Sebastian Hutecek (Rückraum, HSG Bärnbach/Köflach)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Die Saison wird noch spannender als letztes Jahr, weil jedes Spiel noch wichtiger ist - eben dadurch, dass das obere und untere Playoff wegfallen."

Über Bärnbach/Köflach: "Wir wollen unter die Top acht und damit ins Viertelfinale, und dem Abstiegskampf aus dem Weg gehen. Dafür müssen wir noch mehr zusammenwachsen und besser werden. Der Trainer ist jetzt länger bei uns, wir kommen seinen Vorstellungen immer näher. Der Kern der Mannschaft ist auch noch immer da. Da können wir für mehr Tumulte in der Liga sorgen. Wir müssen daheim, mit dem Publikum im Rücken, noch mehr 'Große' schlagen, dann ist alles möglich."

Der Meistertipp: "Für mich ist es dieses Jahr ein Dreikampf zwischen Hard, Krems und Bregenz, aber vor allem die ersten beiden. Der Kern dieser Mannschaften ist schon länger zusammen."

 

Nemanja Belos (Rückraum, HSG Graz):

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Der neue Modus verspricht noch mehr Ausgeglichenheit und Spannung und es wird vor allem wieder verständlich, wie die Meisterschaft wirklich gespielt wird. Beim alten Modus war insbesondere nach dem Grunddurchgang vielen nicht mehr klar, wie es weitergeht - dann verlieren die Fans das Interesse. Jetzt ist das viel besser! Und für uns Steirer gibt es mehr Derbies - das ist immer etwas Besonderes, vor allem, wenn wieder Fans zugelassen sind und unsere großartige 'Hütte' wieder 'brennen' darf!"

Über Graz: "Die neue Saison muss und wird viel besser werden. Unsere Mannschaft hatte Anfang der letzten Saison mit viel Verletzungspech zu kämpfen und dann kam Corona. Wir wurden zwar kaum von Erkrankungen getroffen, aber als bei uns endlich wieder alle Verletzten fit waren, hatten wir keine Gegner, weil diese voll von der Pandemie getroffen wurden und nach der Quarantäne auch noch Erholungsphasen zugesprochen bekommen haben. Ganz fair war das nicht, es ist aber schon wieder Geschichte. Wir wollen nach dem Grunddurchgang zumindest auf Platz acht landen, wenn wir endlich von gröberen Verletzungen verschont bleiben, ist sogar noch mehr möglich."

Der Meistertipp: "Der HC Hard ist letzte Saison ein wenig glücklich Meister geworden. Jetzt haben sie unter einem neuen Trainer weiter aufgerüstet. Wenn sie ihr Potenzial nur einigermaßen abrufen können, wird an ihnen wohl kein Weg vorbeiführen. Gelingt ihnen das nicht, sind Krems und die Fivers wieder heiße Kandidaten!"

 

Max Hermann (Rückraum, HC Linz)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Die Reform bringt mehr Spiele, mehr Kampf – und damit noch mehr Spannung. Bei uns Spielern wird über die Aufstockung und das neue Format aber nicht wirklich geredet, wir spielen einfach jedes Spiel und am Ende schauen wir, was dabei herauskommt."

Über Linz: "Wo wir am Ende landen, darüber denken wir nicht nach. Wir geben einfach in jedem Spiel unser Bestes. Die Saison wird aber besser als die letzte, weil man den Kampfgeist in jedem Training spürt und jeder dafür brennt, alles zu geben."

Der Meistertipp: "Hard oder Krems, weil sie qualitativ den breitesten Kader haben."

 

Patrick Prokop (Rückraum, BT Füchse)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Es ist interessanter, weil neue Gesichter und Vereine in die Liga kommen. Man hat mehr Spiele und die Fans damit mehr zu sehen. Die Liga wird vor allem im Mittelfeld und im unteren Drittel noch heißer."

Über die BT Füchse: "Die Mannschaft und der neue Trainer sind die Argumente für eine gute erste Saison - aber auch die Heim-Festung Bruck. Man will gegen jeden überraschen. Wünschenswert wäre natürlich die obere Hälfte, aber mehr will ich dazu nicht sagen (lacht). Ist das realistisch? Natürlich!"

Der Meistertipp: "Hard wird sicher wieder ein Wörtchen mitreden, Krems hat sich auch verstärkt und wird oben mitspielen. Die zwei sind heiße Anwärter. Alle anderen können auch mitreden, aber die zwei sind der große Tipp."

 

Fabian Schartel (Flügel, JAGS Vöslau)

Foto: © GEPA

Über die neue Saison: "Die neue Saison wird spannender, weil sich alle Teams verändert haben. Mit der Zwölferliga bestehen über die Saison hinweg mehr Möglichkeiten auf unerwartete Siege. Es wird mit dem neuen Modus bis zum Ende spannend sein. Gerade in der Mitte und nach hinten sind viele Vereine auf einem ähnlichen Niveau, da ist für viele einiges drin."

Über die JAGS Vöslau: "Der Idealfall wäre Rang acht, damit man mit dem Abstieg nichts zu tun hat und mit der jungen Mannschaft weiterarbeiten kann. Realistisch muss der Aufsteiger aber den Klassenerhalt schaffen, das ist alles, was zählt."

Der Meistertipp: "Krems, Hard und Schwaz - wenn alle das Niveau vom letzten Jahr halten können, wird es drei Mannschaften geben, die kämpfen werden. Rein von den Namen und dem, was man erwarten muss, würde ich Hard sagen."

 

Die HLA LIVE bei LAOLA1:

Freitag, 3. September, 18:20 Uhr: UHK Krems - BT Füchse

Samstag, 4. September, 20:10 Uhr: Bregenz Handball - SG Westwien

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