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ÖHB-Frauen kämpfen gegen Grönland um WM-Aufstieg

Mit einem Sieg gegen Grönland im letzten Gruppenspiel können die ÖHB-Frauen den Einzug in die Hauptrunde klarmachen.

ÖHB-Frauen kämpfen gegen Grönland um WM-Aufstieg Foto: © GEPA

Das österreichische Frauen-Nationalteam peilt am Sonntag bei der Handball-WM im letzten Vorrundenspiel gegen Grönland (18.00 Uhr/live ORF Sport +) den Aufstieg in die Hauptrunde an.

Die ÖHB-Truppe ist in Stavanger gegen die Nordeuropäerinnen klarer Favorit. "Diese Rolle müssen wir mit breiter Brust annehmen. Trotzdem ist das ein Stolperstein, über den man erst mal hinwegkommen muss", erklärt Coach Herbert Müller am Samstag.

"Wir müssen Grönland schlagen"

Die Ausgangslage für den anvisierten Aufstieg ist nach dem knappen 30:29-Erfolg gegen Südkorea und der deutlichen 28:45-Niederlage gegen Gastgeber Norwegen sehr gut. Mit einem Sieg wird das ÖHB-Team wohl als Gruppen-Zweiter weiterkommen.

Die Grönländerinnen haben bisher zwei deutliche Niederlagen erhalten. "Wir nehmen die Herausforderung sehr respektvoll an und gehen auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein hinein, mit dem Wissen alles geben zu müssen", will Müller die Gegnerinnen nicht unterschätzen.

Das sah auch Spielmacherin Sonja Frey so. "Wir müssen die Sache ernst nehmen. Wir sollten sehr kontrolliert sein. Sie werden versuchen, noch einmal alles reinzuhauen. Wir haben schon den Anspruch, dass wir sagen, wir müssen Grönland schlagen." Patricia Kovacs fügte hinzu: "Der Schlüssel ist die Abwehr. Wenn die steht, dann kommst du zu leichten Toren."

Auch vor 22 Jahren gab es gegen Grönland einen Sieg

Erwartet werden in der Halle von Stavanger sehr viele Fans von Grönlands Team, das übrigens nicht zum ersten Mal WM-Gegner der Österreicherinnen ist. Vor 22 Jahren gab es das Duell bereits bei den Titelkämpfen in Italien, damals siegte Rot-weiß-rot mit 34:20. "Das Ergebnis nehmen wir!", meinte Müller diesbezüglich.

Mit der Leistung seines Teams gegen Topfavorit Norwegen war der ÖHB-Trainer, der viel wechseln ließ, um Kräfte zu sparen, teilweise zufrieden. "Das Wichtige war, dass wir Erfahrung sammeln konnten, gegen so eine Übermacht zu spielen. Wir haben das streckenweise im Angriff sehr anständig gemacht. Wo wir noch sehr viel Steigerungsbedarf haben, ist das Deckungsverhalten. Wir müssen mit mehr Mut in die Zweikämpfe gehen, um den Angriffswirbel zu verhindern. Das haben wir nicht geschafft."

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