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ÖHB-Team im "Blindflug" ohne Test zur EURO

Das Team hat eine gute Trainingswoche hingelegt, aber es fehlt die Spielpraxis:

ÖHB-Team im Foto: © GEPA

Mitte der Woche geht für das ÖHB-Team mit der Abfahrt nach Bratislava das nächste Großereignis los. Bei der Handball-Europameisterschaft 2022 in der Slowakei und Ungarn trifft Österreich in der Vorrunde auf Polen (14.1.), Deutschland (16.1.) und Belarus (18.1.).

Die Vorbereitung lief in den letzten Tagen nicht reibungslos. Zwar konnte Teamchef Ales Pajovic zum ersten Mal seit längerer Zeit einen fast vollständigen Kader - inklusive Superstar Nikola Bilyk - zum Trainingslager in Stockerau zusammentrommeln, die beiden geplanten Testspiele gegen die Slowakei mussten aufgrund eines Corona-Falls beim EURO-Co-Gastgeber aber kurzfristig abgesagt werden.

Damit haben die ÖHB-Männer seit Anfang Mai kein Bewerbs- und nur zwei Testspiele bestritten, das Doppel Anfang November gegen Tschechien.

"Das ist natürlich keine leichte Situation. Testspiele geben einen guten Einblick, woran man noch arbeiten muss. Die Spieler können sich zudem aufeinander einspielen und man kann nochmals taktische Varianten testen. In der aktuellen Situation geht die Gesundheit vor. Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, ohne Testspiel zur EURO zu reisen. Ich habe ein wenig ein Bauchgefühl, dass wir lieber nichts riskieren", kommentiert Pajovic die Situation.

Die Voraussetzungen sind gut

Im Training wurde versucht, die fehlenden Spiele irgendwie zu kompensieren. "Wir versuchen es durch Sechs-gegen-Sechs-Situationen aufzufangen. Wir sind auf jeder Position zumindest doppelt besetzt, können dadurch immer ein bisschen wechseln und kombinieren. Jetzt wo Nikola Bilyk und Alexander Hermann wieder dabei sind, ist es wichtig, dass sie viel mit Lukas Hutecek und Gerald Zeiner zusammenspielen."

Nebenbei wurde am System gearbeitet, insgesamt zeigt sich der Slowene mit den Fortschritten im Training und der Einstellung sehr zufrieden. Letztere wird auch nötig sein, nachdem derzeit und die ganze Endrunde über wieder ein "Bubble-Dasein" ansteht.

"Es ist für die Jungs nicht einfach. Wir pendeln ausschließlich zwischen Hotel und Halle hin und her. Aber die Stimmung im Team ist sehr gut. Die Jungs spielen Spiele gemeinsam, nutzen die Zeit zur Regeneration und für Behandlungen. Die Bubble funktioniert und hoffentlich bleibt das so. Wir wollen gesund und negativ zur EURO."

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