Die ÖHB-Frauen können schon mit dem Aufstieg ins Playoff um ein Ticket für die Handball-Weltmeisterschaft 2023 planen. Österreich gewinnt das Hinspiel der WM-Qualifikation Phase 1 daheim in der Südstadt gegen Finnland 37:22, darf im Rückspiel am Sonntag (14:00 Uhr) auswärts nichts mehr anbrennen lassen.
Rot-Weiß-Rot erarbeitet sich früh einen Fünf-Tore-Vorsprung, der zwischen der 20. und 24. Minute zwischenzeitlich auf acht Tore anwächst - bereits die Vorentscheidung.
Bis in die Schlussphase bleibt dieser Abstand konstant, Finnland kommt nie wieder heran und muss in den letzten zehn Minuten eine noch deutlichere Niederlage hinnehmen.
Lassen sich die ÖHB-Frauen den 15-Tore-Vorsprung im Rückspiel nicht mehr nehmen, wartet nächstes Jahr im Playoff eine Teilnehmer-Nation an der letzten Europameisterschaft. Der Sieger dieses Duells würde zur WM-Endrunde 2023 fahren, die für die ÖHB-Truppe eine ideale Generalprobe für die Heim-EM 2024 wäre.
Zahlreiche Ausfälle gut kompensiert
Beste Werferin in Abwesenheit der verletzten Stefanie Kaiser, Josefine Huber, Johanna Schilder, Mirela Dedic, Klara Schlegel, Patricia Kovacs und Ines Ivancok ist Nina Neidhart mit neun Toren.
"Man hat gemerkt, dass wir ein paar Ausfälle hatten, wir haben uns in der Anfangsphase beider Halbzeiten schwer getan. Wir haben das Tempo hoch gehalten, es ist ein schöner Sieg geworden. Wir haben die Tür weit aufgestoßen, trotzdem brauchen wir volle Konzentration im Rückspiel", sagt Teamchef Herbert Müller.
Es war erst das zweite Duell mit Finnland, auch 1986 gewann Österreich mit 30:14 deutlich.