Österreichs Handball-Nationalteam der Männer hat sich am Samstag einen Startplatz für die EM 2024 in Deutschland gesichert.
Die ÖHB-Auswahl gewinnt das Qualifikationsspiel in Linz gegen die Ukraine mit 31:28 (11:14), feiert in Gruppe 4 den vierten Sieg im vierten Match und hat dadurch ihr EURO-Ticket fix.
Im Gegensatz zum 38:31 gegen die Ukrainer am vergangenen Donnerstag haben die Österreicher diesmal aber hart zu kämpfen. Die Truppe von Coach Ales Pajovic erwischt einen schlechten Start, lässt viele Sitzer aus und präsentiert sich auch in der Defensive anfällig. Daher gehen die Gäste mit einem Drei-Tore-Polster in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kämpfen die Hausherren im ersten Männer-Länderspiel in Linz seit rund elf Jahren verbissen um die Wende.
Die Ukraine erweist sich jedoch als unangenehmer Gegner und baut den Vorsprung sogar noch auf 22:17 aus. Danach spielt das ÖHB-Team groß auf und erzielt sechs Tore in Folge. Damit ist die Partie gekippt, die Österreicher bauen ihren Vorsprung kontinuierlich aus und lassen sich die Führung nicht mehr nehmen.
Große Freude auf die EM im "Handball-Mekka"
Coach Ales Pajovic zeigt sich nach dem Erfolg überglücklich. "Wir haben Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft", sagt der Slowene im ORF-Interview. Die Startphase sei missglückt. "Wir haben die Ukrainer nicht unterschätzt, nur unsere Chancen nicht gemacht. Dann ist man hinten und es kommt Nervosität auf. Aber wir sind ruhig geblieben und haben mit Geduld gespielt", meint Pajovic.
Der fünffache Torschütze Robert Weber gibt sich mit Blick auf die erste Hälfte selbstkritisch. "Wir haben es zu Beginn zu leicht genommen. Die Ukrainer haben uns die Stirn geboten, doch in der zweiten Hälfte sind wir gut gestanden und konnten immer wieder Druck aufbauen."
Nun verspürt der bei den Füchsen Berlin engagierte 37-Jährige große Vorfreude auf die Endrunde in seiner Wahlheimat. "Deutschland ist das Handball-Mekka, dieses Turnier wird etwas ganz Besonderes. Die Hallen werden voll sein", sagt Weber.
