Mit dem fünften Sieg im fünften Spiel haben sich Österreichs Handball-Männer am Mittwoch vorzeitig Platz eins in der EM-Qualifikation gesichert.
In Bukarest setzt sich die Truppe von Ales Pajovic gegen Rumänien mit 35:30 (19:17) durch, das Ticket für die Endrunde im Jänner 2024 in Deutschland hatte man schon zuvor in der Tasche. Rang eins bringt Mykola Bilyk und Co. auch in Topf 2 und damit eine bessere Position für die EM-Auslosung am 10. Mai in Düsseldorf.
Historische Chance
Der letztlich klare Erfolg war allerdings recht mühsam erarbeitet. Eine Halbzeit lang tat sich Österreich schwer, konnte sich aber von 8:11 (15.) auf 14:12 (23.) zurück arbeiten und lag von da an nicht mehr in Rückstand. Rumänien, das noch um sein Ticket kämpft, blieb bis zur 46. Minute lästig (24:26), konnte den ÖHB-Sieg letztlich aber nicht mehr gefährden.
Am Sonntag (18.00 Uhr/live ORF Sport +) hat Österreich in Bregenz gegen die Färöer damit die historische Chance, eine EM-Qualifikation erstmals mit dem Punktemaximum auf Platz eins abzuschließen.
"Ich bin richtig stolz. Wir haben nur drei Trainings gehabt, ich war vor dem Spiel nervös", resümiert Pajovic angesichts des fixierten ersten Platzes. Die Aufgabe gegen die Färöer, die am Mittwochabend noch auf die Ukraine trafen, werde dennoch kein Spaziergang – so wie schon beim knappen 30:28-Sieg im Hinspiel. "Es wird nicht so einfach sein, die Färöer brauchen die Punkte", sagt Pajovic.
Er muss um Goalie Florian Kaiper bangen, der sich in der ersten Hälfte in Bukarest eine noch nicht näher bestimmte Knieverletzung zuzog.