Ihrer klaren Favoritenrolle sind Österreichs Handballer beim knappen 27:25-Auswärts-Hinspielsieg im WM-Play-off am Donnerstag gegen Georgien (zum Spielbericht >>>) zwar nicht ganz gerecht geworden.
Zweifel an der erfolgreichen Qualifikation für die Endrunde im Jänner 2025 scheinen vor dem Rückspiel am Sonntag (16:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in Wien freilich kaum angebracht. "Wir wissen, was wir am Sonntag machen müssen - besser spielen, gewinnen und uns für die WM qualifizieren", gab Teamchef Ales Pajovic vor.
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Seine Truppe war in Tiflis nach mühsamer erster Hälfte in Richtung eines klaren Sieges unterwegs, ließ dann aber die letzte Konsequenz vermissen und den Gegner, der sein erst zweites Großereignis im Visier hat, noch gefährlich herankommen.
"Waren in der ersten Hälfte nicht da"
Pajovic rügte die Truppe, die fünf Monate zuvor bei der EM eine kleine Handballeuphorie ausgelöst hatte, nicht zuletzt für den schwachen Start. "Wir haben im Vorfeld gesagt, dass wir von Beginn an unsere Leistung bringen müssen. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht da", sagte der Slowene.
Zahlreiche vergebene Möglichkeiten prägten das Bild, ohne den blessierten Abwehrchef Lukas Herburger hinterließ auch die Defensive - bei der jüngsten EM noch ein wahres Prunkstück - nicht den besten Eindruck.
"Hie und da müssen wir etwas fokussierter und aggressiver in der Deckung stehen", forderte Tormann Constantin Möstl, mit 37,5 Prozent gehaltenen Bällen der wohl beste rot-weiß-rote Akteur an diesem Nachmittag. Übertroffen allerdings von seinem Gegenüber Zurab Tsintsadze mit 42,55 Prozent. "Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt", betonte Pajovic.
"Solche Spiele muss man auch gewinnen"
Richtig aus der Ruhe bringen ließ man sich trotz des unrunden Auftritts aber nie. "Solche Spiele muss man auch gewinnen. Das ist wichtig. Es ist immerhin ein Auswärtsspiel, da gehört die Arbeit genauso erledigt, auch wenn es einmal schlecht läuft", gab Kapitän Mykola Bilyk an.
"Wir sind auf jeden Fall im Vorteil", befand auch Möstl vor dem Auftritt in der Steffl Arena. Der erste Schritt Richtung Endrunde in Dänemark, Norwegen und Kroatien mag etwas zögernd gewirkt haben, der zweite soll nun umso sicherer und überzeugender ausfallen.
"Wir werden am Sonntag Vollgas geben, uns fokussieren und gewinnen", stellte Pajovic klar.