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Showdown um EM-Ticket in der Schultz-Halle

Handball-Herren hoffen im letzten EM-Quali-Spiel gegen Bosnien auf "heiße" Stimmung. Ehrung für Szilagyi.

Showdown um EM-Ticket in der Schultz-Halle

Für Österreichs Handball-Herren geht es am Samstag gegen Bosnien-Herzegowina (20:15 Uhr/LIVE auf LAOLA1.tv und im Free-TV bei A1) in der Wiener Albert-Schultz-Halle um die Qualifikation für die EM 2018 in Kroatien.

Dank des 23:22-Auswärtserfolgs im Hinspiel im vergangenen November würde der Truppe von Teamchef Patrekur Johannesson ein Remis im letzten Quali-Spiel reichen.

"Es soll richtig heiß werden, wir brauchen die Unterstützung", wünscht sich Goalie Thomas Bauer.

Leistungssteigerung nötig

"Solche Spiele, in denen es um alles geht, machen am meisten Spaß", sagte Teamchef Patrekur Johannesson. In der umgebauten Eishalle werden freilich auch zahlreiche und lautstarke Fans des Gegners erwartet.

Dass es zum großen Showdown um die erste Endrunde seit der WM 2015 in Katar, kommt, ist nicht zuletzt dem 39:36-Arbeitssieg am Mittwoch in Finnland zu verdanken. Die Leistung gegen die bereits chancenlosen Finnen war allerdings gerade in der Defensive bescheiden. "Wir hatten das Spiel im Griff, aber Abwehr und Torhüterleistung müssen für Samstag besser werden", meinte Johannesson. Bosnien selbst musste sich ebenfalls am Mittwoch Gruppensieger Spanien zuhause mit 19:25 geschlagen geben.

Im Gegensatz zu den Gastgebern, die weiterhin auf die verletzten Hermann-Brüder, Raul Santos, Romas Kirveliavicius und Ante Esegovic verzichten müssen, können die Gäste bis auf Goalie Benjamin Buric in Bestbesetzung antreten.

Große Auszeichnung für Szilagyi

"Bosnien ist eine Handball-Nation. Sie haben eine sehr gute Handballschule und viele Spieler die international spielen. Ich habe sie in der Qualifikation zur WM 2015 live gesehen als sie Island geschlagen haben. Zu Bosnien muss man nicht viel sagen, das ist eine gute Mannschaft", meinte Johannesson.

Routinier Bauer forderte eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zu Finnland: "Wir müssen ganz, ganz anders spielen." Auch Flügel-Routinier Robert Weber mahnte: "Hinten müssen wir noch um zwei Klassen besser stehen."

Im Vorfeld der Partie steigt um 18.00 Uhr nicht nur ein Legendenspiel mit u.a. Viktor Szilagyi, Andi Dittert, Konrad Wilczynski, Ewald Humenberger oder Patrick Fölser, sondern wird Szilagyi auch eine Auszeichnung der Republik zuteil: Sportminister Hans Peter Doskozil wird der im Vorjahr zurückgetretenen Handballlegende das Goldene Verdienstzeichen verleihen. Eine Premiere im heimischen Handball.

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