Österreich muss sich im ersten Gruppenspiel der Olympia-Qualifikation der Handballer mit 29:35 Kroatien beugen.
Die ÖHB-Männer starten gut ins Spiel, führen nach rund fünf Minuten mit 4:1, später 5:1. Offensiv sind die Österreicher in dieser Phase extrem effizient, die Kroaten hingegen sind offensiv oft zu schleißig und erlauben sich einige Fehler, trotzdem kämpfen sie sich heran.
Nach 13 Minuten steht es 6:5 für Österreich. Beeindruckend ist vor allem das schnelle Umschaltspiel der Kroaten, wo die heimischen Handballer nicht ganz mithalten können.
In der 16. Minute gibt es dann die Rote Karte für den Kroaten Jakov Gojun, der gegen Bozovic zu hart in den Zweikampf geht. Es geht hin und her, nach 30 Minuten lautet der Zwischenstand 16:16 - es ist also alles drinnen.
Österreicher verlieren Spiel in Hälfte zwei
In die zweite Hälfte starten die Österreicher suboptimal, es gibt eine zweiminütige Strafe, daraufhin geht Kroatien erstmals in dieser Partie in Führung. Gerade steht es noch Unentschieden, ehe es plötzlich 20:17 für die Kroaten steht. Österreich vergibt Chancen, dann scheitert Weber auch noch bei einem 7-Meter-Wurf. Der kroatische Keeper Mandic ist in dieser Phase bärenstark.
Den ÖHB-Männern will nicht so wirklich viel gelingen, während die Gegner vor dem Tor von Constantin Möstl meist kompromisslos sind. Nach etwas mehr als 45 Minuten steht es 26:21 für Kroatien.
Kroatien beweist in den zweiten 30 Minuten die Klasse, die sich in den Reihen des Teams befindet. Österreich kann das Tempo nicht mehr ganz mitgehen und schafft es auch nicht mehr, nochmal zurückzuschlagen.
Am Ende steht eine 29:35-Niederlage zu Buche. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich das ÖHB-Team stark, und ließ vermeintlich zu viele Chancen liegen, um mit einer besseren Ausgangslange in die zweiten 30 Minuten zu starten.
Am Samstag trifft Österreich im zweiten Gruppenspiel auf Algerien (ab 17:00 im LIVE-Ticker >>>).
Deutschland mit Auftaktsieg gegen Algerien
Im Duell der beiden weiteren Österreich-Gegner setzt sich Deutschland gegen Algerien mit 41:29 durch.
Trotz des deutlichen Ergebnisses war die Leistung der Deutschen nicht vollständig zufriedenstellend, so bemängelte die "Bild" ein zu wildes Spiel der DHB-Truppe. Außerdem sei man im Abschluss nicht klar genug.
"Wir hatten relativ gute erste 15 Minuten. Mein Plan war, dann zu wechseln. Leider hatten wir dann in der Abwehr nicht mehr den Zugriff. In der Kabine bin ich ein bisschen lauter geworden. Nach der Pause hatten wir dann wieder mehr Zugriff. Insgesamt waren es gute 45 Minuten und 15 nicht so gute Minuten", so der Trainer der Deutschen, Alfred Gislason.
