Knapp eine Woche vor dem Start in die Weltmeisterschaft am 14. Jänner wärmen Österreichs Handball-Männer ab Mittwoch bei einem Drei-Nationen-Turnier in Plock (Polen) auf.
Auch ohne den bei der Endrunde fehlenden Kapitän Mykola Bilyk will man sich Sicherheit holen. "Andere bekommen ihre Chance und alle wertvolle Einsatzminuten", sagte Teamchef Ales Pajovic vor den Spielen gegen Polen (Mittwoch, 20:30 Uhr), Tunesien (Donnerstag) und Japan (Freitag, beide 17.30/LIVE-Ticker >>>).
Die Gegner in Plock sind wie Österreich bei der WM vertreten und durchaus namhaft. Polen war 2007 Vizeweltmeister, Tunesien kann auf zehn Afrikameisterschaften verweisen und Japan kommt als Asien-Vizechampion.
Tunesien und Japan pflegen einen etwas unkonventionelleren Handball als die europäischen Nationen und gelten damit als ideale Vorbereitung auf die ersten beiden WM-Duelle. "Diese Spiele sollen uns in Hinblick auf Kuwait und Katar helfen", betonte Pajovic.
ÖHB-Team noch im Flow von 2024
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Zumindest eines dieser beiden Teams gilt es bei der WM in Porec zu bezwingen, um den Aufstieg in die Hauptrunde quasi sicherzustellen. Dritter - und wohl unüberwindbarer - Gegner ist Sechsfach-Weltmeister Frankreich.
"Wir haben bei der WM keine einfache, aber eine machbare Gruppe. Im Team ist dieser Flow aus 2024 nach wie vor da, und hoffentlich können wir den zur WM mitnehmen", sagte Pajovic. Mit Platz acht hatte seine Equipe bei der EM im Jänner 2024 für einen historischen Erfolg gesorgt.
Ähnliches soll in Kroatien trotz Absenz von Führungsspieler und Kiel-Legionär Bilyk gelingen. Der 28-Jährige laboriert an einer hartnäckigen Muskelverletzung und ist deshalb nicht eingeplant.
Umso mehr Bedeutung kommt den Spielen in Polen zu. "Dieses Turnier ist wichtig für mich. Wir müssen ein paar Änderungen in unserem Spiel vornehmen", sagte Pajovic. "Nemanja Belos und Lukas Hutecek werden mehr auf Rückraum links rücken, Markus Mahr etwas mehr in der Mitte spielen. Zudem ist Elias Kofler wieder zurück."