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WM-Playoff: ÖHB-Team will gegen Türkei "Statement" setzen

Für das rundum verjüngte Team der ÖHB-Frauen steht im Playoff-Doppelduell mit der Türkei eine Feuertaufe an.

WM-Playoff: ÖHB-Team will gegen Türkei Foto: © GEPA

Rundum erneuerte österreichische Handball-Frauen erleben am Donnerstag (ab 18:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) im WM-Play-off ihre Feuertaufe.

Im Hinspiel in Schwechat sind gegen die Türkei zahlreiche arrivierte Spielerinnen wie Petra Blazek oder Sonja Frey nicht mehr an Bord. Dazu kommen die Ausfälle von Rückraum Ines Ivancok-Soltic und Torfrau Antonija Mamic.

Teamchefin Monique Tijsterman zeigte sich aber optimistisch, "dass wir trotz der Ausfälle die Türkei besiegen können".

Großer Aderlass nach EM-Drama

Die Zahlen zu Beginn des zweiten Jahres unter Tijsterman sind durchaus beeindruckend. Durch das - zwar nicht offizielle, aber offensichtliche - Team-Ende von Blazek, Frey, Patricia Kovacs, Stefanie Kaiser, Josefine Hanfland, Mirela Dedic, Claudia Wess und Fabienne Tomasini kommt Rot-Weiß-Rot die geballte Erfahrung von rund 850 Länderspielen abhanden.

Übrig bleiben gegen die Türkei insgesamt rund 320 Partien für die heimische Frauenauswahl. Zehn Akteurinnen des 17er-Kaders haben weniger als sieben Länderspiele absolviert, drei noch überhaupt keines.

Erfahrung alleine führt freilich nicht automatisch zum Erfolg. Das zeigte das Vorrunden-Aus bei der Heim-EM im vergangenen Dezember. Die Trauer nach dem knappen Scheitern war groß, nun ist es der Optimismus.

"Neues" ÖHB-Team pocht auf WM-Qualifikation

Dass die entscheidenden Partien gegen die Türkei im Multiversum bzw. am Sonntag (ab 18:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) kein Selbstläufer sind, ist aber ebenso klar.

Die Kontrahentinnen waren 2024 erstmals bei der EM vertreten (Platz 20) und treten 2026 als Co-Gastgeberinnen auf. "Die Türkei wird ein schwerer Gegner. Sie haben einige Spielerinnen in guten Ligen", warnte Rückraum-Spielerin Katarina Pandza, die Blazek als Kapitänin nachfolgt.

Anfang März versuchte sich die "neue" ÖHB-Equipe erstmals in dieser Besetzung in zwei Testspielen gegen Argentinien und Spanien, verlor 25:26 bzw. 25:32. "Wir brauchen noch Zeit", lautete eine Erkenntnis von Tijsterman danach. Ob es sich für die Play-off-Spiele ausgegangen ist, wird der Donnerstag zeigen.

"Es ist sehr wichtig, dass wir uns qualifizieren", betonte Pandza. "Vor allem mit dieser neuen Mannschaft. Wir wollen direkt zu Beginn ein Statement setzen und in dieser, ich nenne es einmal, Großereignis-Bubble bleiben."


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