Der Handball-Weltverband hat mit Geldstrafen und Verwarnungen auf Ausschreitungen nordmazedonischer Fans beim WM-Spiel gegen die Niederlande in Varaždin in Kroatien reagiert.
Sowohl der nordmazedonische Verband als auch das kroatische WM-Organisationskomitee wurden zu einer Strafe in nicht genannter Höhe verurteilt, teilte die IHF mit. Die Nordmazedonier sind ab Dienstag in Varaždin aller Voraussicht nach einer der Hauptunden-Gegner Österreichs.
Zudem wurden dem WM-Veranstalter der Zuschauerausschluss für künftige Spiele in Varaždin und den Nordmazedoniern der Ausschluss ihrer Fans für alle WM-Spiele für den Fall weiterer Vorkommnisse angedroht.
Der lokale Ausrichter erhielt die Auflage, die Präsenz von Sicherheitspersonal und Polizei bei den Spielen zu erhöhen und schärfere Kontrollen beim Einlass durchzuführen. Zudem muss in der Arena ab sofort der Zuschauerbereich hinter den Mannschaftsbänken gesperrt werden.
Situation außer Kontrolle
Beim Duell mit den Niederlanden hatten nordmazedonische Anhänger am Freitag Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und Flüssigkeiten auf das Parkett geschüttet. Durch die Vorfälle sei die Sicherheit von Spielern und Offiziellen gefährdet worden, stellte das Exekutivkomitee der IHF auf einer Sitzung fest.
Das Sicherheitspersonal habe dies nicht unterbunden, obwohl die kroatischen WM-Organisatoren bereits nach der Partie Ungarn gegen Nordmazedonien von der IHF aufgefordert worden waren, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.
Weil dies nicht in einem angemessenen Umfang umgesetzt wurde, sei die Situation außer Kontrolle geraten.