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Neue ÖHB-Hoffnung: "WM ist nicht vorbei!"

Eine Niederlage, die Mut macht: Reicht so ein Auftritt gegen Norwegen zur Sensation?

Neue ÖHB-Hoffnung: Foto: © ÖHB-Agentur DIENER - Eva Manhart

Es war nicht davon auszugehen, dass Österreich gegen Sechsfach-Weltmeister Frankreich Zählbares mitnimmt. Dennoch war der zweite Auftritt bei der Handball-WM in Ägypten ein klarer Fortschritt, das 28:35 gegen einen Titelanwärter ein achtbares Ergebnis (Spielbericht>>>).

Nach der Auftakt-Niederlage gegen die Schweiz, die gleichbedeutend war mit dem Verlust der größten Chance auf die Hauptrunde, hingen die Köpfe tief. Nicht so nach dem Duell mit den Franzosen.

"Ich bin sehr zufrieden, heute haben wir gezeigt, dass wir guten Handball spielen können. Das Ziel war, ein paar Dinge zu verbessern. Die Abwehr war unglaublich, die Jungs haben Herz und Charakter gezeigt", freute sich ÖHB-Teamchef Ales Pajovic.

"Das ist der Weg, wenn wir weiter so kämpfen, kommt das gute Gefühl zurück. Die WM ist noch nicht vorbei", war sich der Slowene sicher.

 

Nur von den Torhütern wünscht sich "Pajo" noch mehr Unterstützung, hier brachte er mit Debütant Florian Kaiper von Westwien einen neuen Mann, der seine Sache anständig machte.

Letzten Endes also in allen Bereichen ein Schritt nach vorn, aber gegen Norwegen wird es im "Endspiel" um die Hauptrunde noch mehr brauchen (so kommt das ÖHB-Team noch weiter>>>).

Selbstvertrauen stimmt - reicht das zur Sensation?

Bester Werfer war Tobias Wagner mit sieben Treffern, der bullige Kreisläufer von den Fivers wusste auch die französischen Fans in den sozialen Medien mit seinem Auftritt zu beeindrucken.

"Wir spielen befreiter auf, deswegen auch weit besser. Wir haben einen riesen Kampf geliefert, aber die waren nicht umsonst gleichzeitig Welt- und Europameister sowie Olympiasieger", so Wagner.

"Wir haben eine gute Abwehr gestellt. Gegen Frankreich 35 Tore zu bekommen, ist keine Schande. Wir spielen gut, einen flüssigen Angriffsball, laufen schnell nach vorne. Auf der Leistung kann man aufbauen, und wenn wir in zwei Tagen noch eine Spur besser spielen, ist vielleicht etwas drin und der Traum geht weiter", passte das Selbstvertrauen beim Wiener.

"Wir werden unser ganzes Können und Herz auf die Platte stellen, um uns nicht den Vorwurf machen zu müssen, alles gegeben zu haben. Wenn am Schluss der Sieg dabei rausschaut, ist das natürlich optimal!"

Dann wäre auch die anvisierte Hauptrunde doch noch erreicht. Bei allem Selbstvertrauen: Es wäre gegen den Vizeweltmeister 2019 eine Sensation.

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