Österreich startet erfolgreich in die Handball-Weltmeisterschaft 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen.
Das ÖHB-Team bezwingt Kuwait in Gruppe C im kroatischen Porec deutlich mit 37:26 und hat das Hauptrundenticket damit zum Greifen nah.
Am Donnerstag geht es gegen Katar weiter (20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>), das Team aus dem Wüstenstaat unterliegt Rekord-Weltmeister Frankreich zuvor mit 19:37 (10:18).
Möstl bewahrt ÖHB-Team vor Rückstand
Für den Auftaktsieg muss Rot-Weiß-Rot aber hart arbeiten. Denn gerade in der Abwehr hat man mit den körperlich unterlegenen, aber flinken Kuwaiti lange seine liebe Not.
Vor allem Goalie Constantin Möstl ist es zu verdanken, dass man zur Pause mit zwei Toren in Front liegt. "Es war ein bisschen ein harter Weg zum Erfolg. Ich habe mir heute sehr schwer getan, reinzukommen und der Rückhalt zu sein, der ich sein will", sagt Möstl im ORF.
Der WM-Held von 2024 verhindert allerdings mit einem gehaltenen Siebenmeter bei 7:7 (11.) den erstmaligen Rückstand und legt direkt zwei Paraden nach. Österreich wird etwas dominanter, auch 13:9- und 17:13-Führungen reichen aber nicht, um den Widerstand richtig zu brechen.
Größere Klasse setzt sich durch
Vorne ist das Fehlen von Mykola Bilyk und Janko Bozovic, der Stunden vor Spielbeginn wegen einer Meniskusverletzung w.o. geben muss, nicht ganz zu kaschieren. Es fehlt wie schon beim Vorbereitungsturnier in Polen die Selbstverständlichkeit.
Die offensiven Deckungsvarianten des Vierten der vergangenen Asienmeisterschaft machen es nicht leichter. "In der ersten Halbzeit war die Abwehr ein bisschen zu defensiv und im Angriff haben wir einige Chancen nicht genutzt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind", erklärt Teamchef Ales Pajovic.
Die größere Klasse der Österreicher setzt sich schließlich durch - auch wenn es rund bis zur 40. Minute dauert. Spätestens mit der 28:21-Führung (43.) ist die Partie gelaufen, Möstl weiter in Fahrt und die Kräfte des beherzt kämpfenden Gegners auch erschöpft.
Teamchef Ales Pajovic kann schließlich der gesamten Bank Einsatzzeit verschaffen. "Wir haben hoffentlich noch viele Spiele, daher musste jeder ein paar Minuten kriegen. Heute haben wir viel gewechselt, das freut mich sehr. Jeder hat Gas gegeben", sagt der Teamchef.
In den Schlussminuten gibt der für Bozovic kurzfristig einberufene 20-jährige Nicolas Paulnsteiner seinen A-Team-Einstand. "Wir haben alle Spieler ins Turnier gekriegt, alle haben das gut gemacht heute. Wir sind jetzt einmal superhappy. Das war der Start, den wir uns erhofft haben", meint Sportdirektor Patrick Fölser.