Norwegen fordert Titelverteidiger und Gastgeber Frankreich im Finale der Handball-WM.
Nach einem wahren Krimi im Halbfinale ziehen die Skandinavier zum ersten Mal überhaupt ins Endspiel einer Weltmeisterschaft der Männer ein.
Der EM-Vierte setzt sich Freitagabend in Paris gegen Kroatien mit 28:25 (22:22, 12:10) nach Verlängerung durch. Zur tragischen Figur des Spiels wird Kroatiens bester Schütze Zlatko Horvat (6), der in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit einen Siebenmeter vergibt.
Er scheitert mit seinem Versuch an Norwegens Torwart Bergerud, der mit einem super Reflex das rechte Bein noch an den Ball bekommt, und verschenkt so den Sieg seines Teams.
Norwegen dreht die Partie
In der Verlängerung gelingt dennoch den Kroaten der bessere Start, sie können eine 24:22-Führung aber nicht ausbauen und müssen sich schlussendlich mit 25:28 geschlagen geben.
Schon im Vorjahr hatten sich beide Teams bei der EM im Spiel um Platz drei gegenüber gestanden, damals siegten die Südeuropäer deutlich (31:24). Die Neuauflage verlief wesentlich ausgeglichener und spannender.
Nun kommt es am Sonntag ab 17:30 Uhr zum großen Showdown zwischen Norwegen und Frankreich. Kroatien kämpft hingegen bereits am Samstag gegen die Nachbarn aus Slowenien um die Bronzemedaille.