Endstand
29:26
12:13, 17:13
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ÖHB-Team verabschiedet sich vom Traum des WM-Viertelfinales

Nach einer starken ersten Halbzeit geht gegen die favorisierten Ungarn die Luft aus. Damit ist der Aufstieg aus der Hauptrunde kein Thema mehr.

ÖHB-Team verabschiedet sich vom Traum des WM-Viertelfinales Foto: © GEPA

Österreich wird die Handball-Weltmeisterschaft 2025 nach der Hauptrunde beenden. Nach einer 26:29-Niederlage gegen Ungarn besteht keine Chance auf das Viertelfinale.

Dabei schlägt sich das ÖHB-Team gegen die favorisierten Magyaren wacker, führt in der ersten Hälfte zwischenzeitlich mit drei Treffern und nimmt auch ein Tor Vorsprung in die Pause mit.

Danach zeigt sich Ungarn aber abgebrühter und hält die eigene Tür auf einen Aufstieg unter die Top-8 weit offen.

Für Österreich geht es im abschließenden Spiel gegen die Niederlande am Samstag (15:30 Uhr) um den dritten Platz der Hauptrunden-Gruppe, der eine Endplatzierung in den Rängen 9 bis 12 bedeuten würde. "Es wartet noch ein wichtiges Spiel auf uns", betonte Tormann Florian Kaiper.

Ungarn schwächelt in der ersten Hälfte

"Sehr, sehr schade", meinte ein aufgewühlter Teamchef Ales Pajovic nach dem Spiel. "In der ersten Hälfte hat es super funktioniert. Wir haben echt die Chance gehabt, zu gewinnen. Aber es waren dann zu viele kleine Momente, in denen wir es schlecht gemacht haben."

Vor ungarisch dominierter Kulisse erspielt sich Österreich nach Fehlstart mit einem 4:0-Lauf eine 4:2-Führung, muss Ungarn innerhalb von zwei Minuten aber wieder auf 4:4 herankommen lassen (9.). 

Während Goalie Florian Kaiper, diesmal von Beginn an gefragt, starken Rückhalt bietet, lässt die Wurfquote in der Offensive leicht zu wünschen übrig. Mehrmals profitiere man aber von Fehlern der großgewachsenen Ungarn im Spielaufbau, die Partie bleibt vorerst eng.

Der magyarische Favorit, Fünfter der vergangenen EM, zeigt sichtbar Nerven. Vorne findet wieder fast jeder Ball ins Netz, hinten glänzt weiter Kaiper, der zur Pause bei einer beachtlichen Fangquote von 39 Prozent liegt.

Das hochintensiv geführte Duell schlug mit der erstmaligen Drei-Tore-Führung (11:8/23.) wieder in Richtung Rot-Weiß-Rot aus, es sollte für eine 13:12-Pausenführung reichen.

Ausfälle zeigen ihre Spuren

Die war aber nur von kurzer Dauer, zehn Minuten nach Wiederbeginn setzt sich Ungarn auf 18:16 und erstmals seit der Anfangsphase um zwei Treffer ab.

Als bereits die Schlussviertelstunde anbricht, muss Österreich ohne die verletzten Stammspieler Mykola Bilyk, Janko Bozovic und Boris Zivkovic dem hohen Tempo aber Tribut zollen.

Vorne tut man sich - nun auch im 7:6-Überzahlspiel - schwer, die Defensive kann die ungarischen Angriffe nicht mehr so gut unterbinden. Das 25:21 durch einen Treffer ins verwaiste Tor ist sechseinhalb Minuten vor dem Ende eine Art Vorentscheidung.

Während Jakob Nigg bei 22:25 die Chance im Konter vergibt und Jozsef Albek eine Zweiminutenstrafe kassiert, holt sich der Gegner eine 26:22-Führung für die letzten viereinhalb Minuten und spielt diese über die Zeit.

"Es war sehr schwer, mit ihnen über 60 Minuten mitzuhalten. Sie haben sich auf unsere Abwehr in der zweiten Hälfte besser eingestellt. Man merkt, dass sie eine Topmannschaft sind", betonte Ungarn-Legionär Sebastian Frimmel. Der Flügel war mit sechs Treffer bester ÖHB-Werfer.

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