Die Corona-Bedingungen bei der Handball-WM in Ägypten sorgen für heftige Kritik - auch bei Norwegens Superstar Sander Sagosen.
"Bis jetzt ist das alles eine Parodie und Wilder Westen gewesen", so der 25-jährige Rückraumspieler vom THW Kiel, nach Angaben der norwegischen Nachrichtenagentur NTB bei einer digitalen Presserunde.
Im Teamhotel der Norweger gingen die Leute ein und aus, alle Mannschaften kämen außerdem beim Essen zusammen. Auch der weite Weg zur Trainingshalle sei ein Problem.
All das lasse sich nicht mit der geschlossenen Blase vergleichen, in der sich die Handball-Frauen bei ihrer Europameisterschaft im Dezember aufgehalten hätten, wurde Sagosen von NTB weiter zitiert. Man könne nur alles daran setzen, um Coronavirus-Infektionen aus der Mannschaft fernzuhalten.
Wie der dänische Rundfunksender DR berichtete, haben sich Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland und Österreich gemeinsam an die Internationale Handball-Föderation (IHF) gewandt, um Verbesserungen vor Ort zu fordern.
Österreich trifft im ersten WM-Spiel auf "Nachrücker" Schweiz.