Nicht nur die US-Basketballer und Eishockeyspieler haben mit einem Boykott ein Zeichen gegen die anhaltende Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gesetzt.
Auch die Baseballspieler der MLB protestieren. Die Houston Astros und die Oakland Athletics haben sich dem Boykott ebenfalls angeschlossen und verließen das Feld gemeinsam vor Spielbeginn.
Auslöser der Aktionen war die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Familienvater, der durch Schüsse schwer verletzt worden war.
Zunächst legten Spieler beider Teams Trikots mit der Nummer 42 und ein "Black Lives Matter"-Shirt auf dem Spielfeld nieder, um an Jack Robinson zu erinnern. Der ehemalige Baseball-Spieler schrieb 1947 Sportgeschichte, da er als erster schwarzer Spieler seit 1884 in der MLB auflaufen durfte. Robinson gilt als Symbolfigur für die Integration schwarzer Sportler in den amerikanischen Profisport.
Spieler hielten Gedenkminute ab
Die Profis, die ebenfalls Trikots mit der Nummer 42 trugen, versammelten sich zur angesetzten Beginnzeit auf ihren Positionen, um eine Gedenkminute abzuhalten. Anschließend verließen sie geschlossen das Feld. Schon am Tag zuvor hatten sich die New York Mets und die Miami Marlins für eine ähnliche Aktion entschieden. Die MLB hatte den Mannschaften die Entscheidung selbst überlassen, ob sie auflaufen möchten. Die weiteren Partien fanden statt.