Kanute Markus Swoboda holt bei den Paralympics in Rio de Janeiro Silber.
Der 26-Jährige muss sich im Finale über 200 Meter nur dem Australier Curtis McGrath geschlagen geben, der 1,536 Sekunden schneller ist.
"Wenn man Gold gewöhnt ist, ist es nicht unbedingt der gewünschte Ausgang", hat sich der sechsfache Welt- und Europameister insgeheim mehr erhofft.
"Aber eine Medaille ist immer schön. Ich glaube nicht, dass ich Curtis geschlagen hätte – auch nicht mit einem perfekten Rennen."
"Brauch nicht enttäuscht sein"
Swoboda, der am Start "extrem nervös" war, erwischt einen nicht optimalen Start. "Es war ein faires Rennen und ich darf mich nicht aufregen", so der Oberösterreicher. "Ich brauche auch nicht enttäuscht zu sein: Ich bin nicht schneller. Wenn sich Österreich mit mir freut und das anerkannt wird, ist es natürlich die größte Motivation weiterzumachen."
Bronze geht an den Briten Nick Beighton. Das ÖPC-Team hält damit bei sechs Medaillen.
Swoboda mussten als Kind nach einem Unfall mit einer Hackschnitzelanlage beide Unterschenkel amputiert werden.
Der Kanusport ist in Brasilien erstmals im paralympischen Programm.