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Sporthilfe Erfolgsgeschichten Alexander Gritsch (Radsport)

Was den Tiroler Handbike-Athleten bewogen hat, mit dem Sport anzufangen oder warum er gerne mit Lindsey Vonn Abendessen würde, erzählt er im Interview:

Sporthilfe Erfolgsgeschichten Alexander Gritsch (Radsport) Foto: © GEPA

"Niemand kann garantieren, dass ich mein Ziel erreiche, aber wenn man nicht aufgibt, hat man sein Ziel nie verloren." So lautet das Motto von Alexander Gritsch (Sein Facbook-Profil>>>).

Es waren harte Jahre, die der Tiroler nach seinem schweren Verkehrsunfall im Jahr 2005 durchleben sollte. Er musste sich mit einem Leben im Rollstuhl anfreunden.

Ein Schlüsselerlebnis im Jahr 2007 brachte aber die große Wende für den Tarrenzer. Sein Freund Erwin Vögele meinte, dass er "kein fauler Hund sein soll und sich einen Sport auswählen" solle. Naheliegend war das Handbike und Gritsch begann zu trainieren. Seither ist der Sport ein großes Puzzleteil zur Verwirklichung seiner Träume.

Hartes Training, strenge Disziplin und eiserne Konsequenz zeichnen den Tiroler nicht nur aus, sondern mündeten 2021 in seine bislang erfolgreichste Saison. Seine bisher größten Erfolge sind der 3. Platz bei den Paralympics 2020 (EZF, Straße) und der 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 2021 (EZF). Doch das soll nur der Anfang gewesen sein.

Erfolgstrio um Walter Ablinger (l.), Alexander Gritsch m.) und Thomas Frühwirth
Foto: © GEPA

Frage: Was bedeutet Erfolg für Dich?

Alexander Gritsch: Herausfordernde Zeiten dankbar anzunehmen. Jeden Tag gesund aufstehen zu dürfen und können. Meine Leidenschaft zum Beruf machen zu dürfen.

Frage: Wie bist Du zu Deinem Sport gekommen?

Gritsch: Ein Freund sagte zu mir, ich sollte meinen Arsch hochbekommen und etwas aus meinem Leben machen. Es gibt tolle Möglichkeiten, auch im Rollstuhl.

Frage: Was ist das Außergewöhnliche an Deinem Sport und wie erklärst Du einem Außenstehenden Deine Leidenschaft dafür?

Gritsch: Liegend mit den Armen Radfahren. Und das ziemlich flott.

Frage: Wer ist Dein größtes Vorbild und warum schaust Du zu ihm/ihr auf?

Gritsch: Ich habe keine konkreten Vorbilder, allerdings habe ich mir sehr viel von Thomas Frühwirth abgeschaut.

Frage: Gibt es Ereignisse aus Deinem privaten Umfeld, die Dich auch als Sportler geprägt haben?

Gritsch: Es gibt keine Ereignisse aus meinem unmittelbaren Umfeld, da ich aus einem kleinen Dorf komme und die meisten dort leider nur Gasthaushocker sind.

Frage: Gibt es Dinge an Deinem Sport oder Deinem Alltag als Sportler, die Dich nerven? Wenn ja, wie schaffst Du des, sie trotzdem umzusetzen?

Gritsch: Die Autofahrer und oft deren Respektlosigkeit. Aber ich habe breite Schultern kann so einiges aushalten.

Frage: Worauf freust Du Dich nach einer harten Trainingssaison am meisten?

Gritsch: Einfach mal die Füße hoch zu legen und essen nach Lust und Liebe. Vor allem, egal was essen. Und auf das eine oder andere Bier.

Alexander Gritsch beim Talent Day des Österreichischen Paralympischen Comitee
Foto: © GEPA

Frage: Wer Erfolge feiert, muss auf dem Weg dorthin auch Misserfolge einstecken. Wie gehst Du damit um?

Gritsch: Ich greife auf Mentaltraining bei Misserfolgen, aber auch bei Erfolgen, zurück. Siegen fängt immer im Kopf an!

Frage: Als Du das erste Mal von der Sporthilfe bezüglich einer Unterstützung kontaktiert wurdest, was ging Dir da durch den Kopf?

Gritsch: Die Freude war riesengroß! Es ist eine tolle Anerkennung für meine Erfolge und Ergebnisse.

Frage: Wie wichtig ist diese Unterstützung der Sporthilfe für Dich und wofür verwendest Du diese Zuwendung?

Gritsch: Die Sporthilfe ist eine super Unterstützung! Das Geld wird für alles Mögliche verwendet. Zum Beispiel für Material, Massagen und Therapien.

Frage: Welchen Job würdest Du haben, wenn es mit dem Spitzensport nicht geklappt hätte?

Gritsch: Ich würde wohl als Gas- und Wasserleitungsinstallateur und Zentralheizungsbauer arbeiten. Das ist mein erlernter Beruf.

Frage: Mit welchem Sportler/welcher Sportlerin würdest Du gerne einen Abend verbringen?

Gritsch: Mit Lindsey Vonn, weil sie mir einfach gut gefällt!



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