Box-Legende George Foreman sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Der 73-Jährige soll vor 50 Jahren zwei Mädchen vergewaltigt haben, wie der "Spiegel" berichtet.
Die beiden Frauen haben im Bundesstaat Kalifornien Zivilklagen gegen Foreman eingereicht. Sie werfen dem Ex-Weltmeister vor, sie in den 1970ern mehrfach zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben.
Abhängigkeiten ausgenutzt?
So habe sie Foreman erpresst, indem er ihnen drohte, ihre Väter zu entlassen, wenn sie sich weigern. Die beiden Frauen seien damals noch minderjährig gewesen.
Die Väter standen zu jenem Zeitpunkt in einem Geschäftsverhältnis zu der Box-Legende. Es soll sich um einen Berater und einen Sparringpartner Foremans handeln.
Box-Legende wehrt sich vehement
Foreman selbst bestreitet die Vorwürfe. "In den letzten sechs Monaten haben zwei Frauen versucht, von mir und meiner Familie jeweils Millionen von Dollar zu erpressen", so der 73-Jährige. Er weise "diese Anschuldigungen entschieden und kategorisch zurück", so der Amerikaner.
"Ich suche keinen Kampf, laufe aber auch nicht vor ihm weg", so Foreman weiter. Er wolle nun mit seinen Anwälten zusammenarbeiten, "um die Machenschaften meiner Ankläger vollständig und wahrheitsgemäß aufzudecken und mich vor Gericht zu verteidigen", führt er aus.
Der frühere Olympiasieger (1968) gilt als einer der besten Boxer aller Zeiten. Legendär ist sein Kampf beim "Rumble in the Jungle" gegen Muhammad Ali 1974 in Kinshasa, in dem ihn Ali als Weltmeister entthronte. Seit 2003 ist Foreman Teil der Boxing Hall of Fame.