Tyson Fury hat wenige Wochen nach der Niederlage im Schwergewichts-Spektakel gegen Oleksandr Usyk zum wiederholten Mal seine Box-Karriere beendet.
"Ich werde mich kurz und bündig fassen. Ich möchte meinen Rücktritt vom Boxen bekanntgeben. Es war ein Riesenspaß. Ich habe jede einzelne Minute davon geliebt", sagte der Brite in einer Videobotschaft. Der 36-Jährige feierte in seiner Laufbahn 34 Siege, darunter 24 Erfolge durch Knockout.
Nicht der erste Rücktritt
Fury kündigte 2013 und 2017 in den sozialen Medien Rücktritte an, doch beide waren nur von kurzer Dauer.
Nach seinem überraschenden WM-Sieg 2015 gegen den damaligen Champion Wladimir Klitschko hatte der 2,06-m-Hüne eine lange Pause eingelegt und später von mentalen Problemen und Drogenkonsum berichtet.
Fury beendete dann 2022 nach dem Duell mit Landsmann Dillian Whyte seine Karriere - und stand zum Ende des Jahres erneut im Ring.
Der in Manchester geborene Boxer feierte 2021 und 2022 nach packenden Kämpfen große Siege gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder.
Nach dem "Raub" kommt das Karriereende
Erst kurz vor Weihnachten hatte Fury den Rückkampf gegen den Ukrainer Usyk wie schon beim ersten Kampf im Mai nach Punkten verloren. Alle drei Kampfrichter hatten das Duell in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad mit 116:112 für Usyk gewertet.
Er sei "beraubt" worden, wütete der Ex-Champion, der sich als Gewinner in beiden Kämpfen gesehen hatte.