26 Mitglieder, Betreuer und enge Kontaktpersonen einer deutschen Sportmannschaft, die sich zurzeit in Längenfeld im Tiroler Ötztal in einem Trainingslager befinden, haben sich mit dem Coronavirus infiziert.
Dies gab die Pressestelle des Landes Tirol am Samstag bekannt. Nach Informationen zunächst des Nachrichtenmagazins "Spiegel" handelt es sich um das deutsche Box-Olympiateam.
Von der Landespressestelle wurde das weder bestätigt noch dementiert, man verwies auf die Anonymität der Daten.
Von der APA auf die Coronavirus-Fälle angesprochen bestätigte aber Beatrice Bastian, die Competition Managerin des deutschen Box-Verbandes (DVB), am Samstag, dass sich die deutsche Olympia-Mannschaft der Boxer in Längenfeld aufhalte.
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Symptomlose Infektionen
Alle positiv getesteten Personen müssten nun eine zehntägige Quarantäne einhalten, hieß es aus dem Landhaus. Eigentlich sollte das Trainingslager am heutigen Samstag enden.
"Wir haben einen eigenen Hoteltrakt, einen eigenen Essenraum, einen eigenen Seiteneingang. Die Boxer haben ausschließlich miteinander trainiert", sagte Müller, der auch wenige Tage in Längenfeld war, aber früher abgereist ist und mittlerweile negativ getestet wurde.
Schon Tage vor der Anreise hatten sich die Teammitglieder zwei Tests unterziehen müssen. Beide Male hatte es ausnahmslos negative Ergebnisse gegeben. Derzeit absolvieren alle Boxer lockeres Training im Mannschaftshotel in Längenfeld, weil keiner über Symptome klagt. Das Gesundheitsamt Tirol betreue das Team und verfolge Kontaktketten.
Ebenfalls in Längenfeld war vor gut zwei Wochen ein positiver Corona-Fall im Trainingslager des deutschen Fußball-Bundesligisten Schalke 04 bekanntgeworden, laut Medienberichten bei einem der Spieler.
Dabei sollte es sich laut dem TV-Sender "Sport1" um ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf gehandelt haben, offizielle Bestätigung gab es keine. Der Tiroler hatte jedenfalls unmittelbar danach um seine Nichtberücksichtigung für die ÖFB-Länderspiele in Norwegen und gegen Rumänien gebeten.