Der zweifache Darts-Weltmeister Adrian Lewis kann nach seinem ersten WM-Spiel schon wieder die Heimreise antreten. Der 35-jährige Engländer mit dem Spitznamen "Jackpot" unterlag am Dienstag im "Ally Pally" in London dem US-amerikanischen Außenseiter Danny Baggish mit 1:3.
Für Baggish war es schon der zweite überraschende Sieg. Er hatte zuvor Geheimfavorit Damon Heta mit 3:2 besiegt. Lewis wurde 2011 und 2012 Weltmeister, hat aber insbesondere seit der WM 2017 große Probleme.
Mit Rob Cross musste ein weiterer ehemaliger Darts-Weltmeister vorzeitig die Segel streichen. "Voltage" verlor gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode mit 2:3 und beendet sein durchwachsenes Jahr 2020 mit einer weiteren Enttäuschung.
Weiter keine Fans, PDC verhindert Heimreise von MvG
Fixiert wurde, dass auch die restlichen Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragen werden. Dies teilte der Weltverband (PDC) am Dienstag nach einer Entscheidung der britischen Regierung mit. Das wichtigste Darts-Turnier der Welt hatte zu Beginn an einem Abend vor 1.000 Fans stattfinden dürfen, bevor London in die Corona-Kategorie drei eingestuft wurde. Seit dieser Woche befindet sich die britische Hauptstadt sogar in der noch strengeren Kategorie vier.
Wegen der neuen Coronavirus-Variante und der damit verbundenen Reiseeinschränkungen haben Spieler aus dem Ausland derzeit große Probleme, Großbritannien nach ihrem Ausscheiden zu verlassen. Profis, die sich noch im Turnier befinden, sollen die Weihnachtsfeiertage im Spielerhotel verbringen. Eine Heimreise des niederländischen Weltranglistenersten Michael van Gerwen hatte die PDC am Sonntag noch rechtzeitig verhindert.