Die Darts-WM 2023 ist um eine Attraktivität ärmer!
"Snakebite" Peter Wright kassiert am Mittwochabend in der zweiten Runde gegen den Waliser Jim Williams eine 0:3-Klatsche und muss nach nur einem Auftritt im Ally Pally schon wieder seine Koffer packen.
Der zweifache Weltmeister (2020, 2022, Anm.) ist gegen die Nummer 47 der PDC-Weltrangliste chancenlos, wirft einen Average von 83,87. Verlaufen die ersten zwei Sätze mit jeweils 3:2-Legs für Williams noch relativ ausgeglichen, ist dem 53-jährigen Schotten der Frust im dritten Set deutlich anzumerken - Williams gewinnt alle drei Legs und steigt auf.
Von der PDC wird Wright wiefolgt zitiert: "Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich habe keine Ahnung, das Training lief gut, aber ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe heute Abend einfach schrecklich gespielt und das war's."
Selbst Williams war von Wrights Leistung "etwas überrascht", gestand er bei "Sport1". Aber natürlich sei er froh, gewonnen zu haben. In der dritten Runde wartet Raymond van Barneveld (NED) oder Radek Szaganski (POL).
Supertalent geigt bei WM-Debüt auf
Eine absolute Gala-Vorstellung legt indes das erst 16-jährige Supertalent Luke Littler ab.
Der im Juli 2007 geborene Engländer macht mit dem Niederländer Christian Kist bei seinem Debüt im Ally Pally kurzen Prozess, besiegt diesen glatt mit 3:0.
Littler überragt mit einem Average von 106,12, wirft sieben 180er, 15 Mal 140+ und weist eine Checkout-Quote von 50 Prozent (9/18) auf. Er lässt seinem Kontrahenten zudem nur zwei Legs.
In der zweiten Runde wartet mit Landsmann Andrew Gilding die Nummer 20 der Welt - das Duell findet schon am Donnerstagabend statt.
