Phil "The Power" Taylor verliert das Darts-WM-Finale 2:7 gegen Rob Cross und verabschiedet sich damit ohne 17. WM-Titel in die Pension.
Cross' Erfolgsrezept im Engländer-Duell ist v.a. seine Doppelquote von 58,8 Prozent, die ihn furios in den "Best of 13"-Modus starten lässt: Ein 167er-Finish beschert ihm das Break zum 2:0, wenig später erhöht er auf 3:0 in Sätzen.
Taylor schnappt sich, u.a. per 151er-Finish, Durchgang vier. In Satz fünf helfen Taylor nicht mal acht perfekte Darts.
Nachdem der Rekordweltmeister nur hauchdünn die Doppel-12 verpasst, schnappt ihm Cross noch das Leg weg.
Danach zieht Cross im Alexandra Palace in London auf 6:1 davon und ist letztlich ungefährdet. Am Ende steht ein starker 107,43 Average beim Sieger.
Während Taylors Traum mit 102,26 Average und 45,45 Prozent Doppelquote platzt, schreibt Cross sein eigenes Märchen: "Voltage" spielt erst seit Februar 2017 auf der PDC-Pro-Tour. Der WM-Titel ist auch der überhaupt erste Major-Titel des 27-Jährigen.
"Er erinnert mich an mich"
Taylor kündigte Ende Jänner 2017 seinen Rücktritt nach der Saison an. Dabei bleibt es auch.
"Ich habe mein Bestes gegeben. Nach seinem Start dachte ich: Ich gehe 0:7 baden. Er erinnert mich an mich. Die Konkurrenz hat nächstes Jahr ein Problem“.
2018 will "The Power" nur noch Exhibitions absolvieren. Seinen letzten WM-Titel konnte er 2013 gewinnen. Insgesamt erreichte er 21 Mal das Endspiel.
PDC benennt Turnier nach Taylor
Kurz nach dem verlorenen Finale gibt die PDC bekannt, das World Matchplay in "Phil Taylor Trophy" umzubenennen.
"The Power" ist mit 16 Siegen beim seit 1994 ausgetragenen Major-Turnier der unangefochtene Rekordsieger. Seinen letzten Turniersieg in Blackpool feierte er Ende Juli 2017, als er Peter Wright im Finale mit 18:8 bezwang.
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— PDC Darts (@OfficialPDC) 1. Januar 2018