Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez wollen ab Donnerstag beim World Cup of Darts in der Eissporthalle in Frankfurt wieder einmal für eine Überraschung sorgen.
Das österreichische Duo war 2021 sensationell bis ins Finale vorgestoßen, ehe es dort eine 1:3-Niederlage gegen Schottland gesetzt hatte. 2022 war in der gleichen Besetzung im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Wales Endstation. Bei der 13. Auflage des Turniers nehmen erstmals 40 Nationen teil.
Nur die Top-Teams England (mit Weltmeister Michael Smith) und Niederlande (mit Topstar Michael van Gerwen), die bereits jeweils viermal den Titel holen konnten, sowie Wales (mit Gerwyn Price) und Schottland haben zum Auftakt ein Freilos. Sie steigen erst im Achtelfinale ins Geschehen ein. Der Rest, darunter auch Titelverteidiger Australien mit Simon Whitlock und Damon Heta, muss sich zuerst in einer Dreiergruppe durchsetzen.
Dänemark und USA als Hürden
Österreich bekommt es als Nummer zehn gesetzt in Pool F am Donnerstagabend mit Dänemark und am Freitag mit den USA zu tun. Bei den Dänen gilt es Vladimir Andersen und Benjamin Reus zu schlagen, das US-Team bilden Jules van Dongen und Leonard Gates. Nur die zwölf Gruppenersten sichern sich ein Ticket für die K.o.-Phase, die am Samstag startet und am Sonntag mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale zu Ende geht.
Suljovic tankte im Vorfeld Selbstvertrauen, war doch beim Players-Championship-Turnier in Hildesheim am Dienstagabend erst im Halbfinale gegen Luke Woodhouse mit 2:7 Endstation. 4.000 Pfund (4.668 Euro) an Preisgeld nahm der 51-Jährige, der noch immer auf die österreichische Staatsbürgerschaft wartet, dafür mit nach Hause. Woodhouse hatte in der 2. Runde die Hoffnungen von Rodriguez auf ein besseres Abschneiden früh beendet.
Immer am Start
Suljovic ist einer von nur drei Akteuren, die bei allen bisherigen World-Cup-Turnieren am Start war. Geschafft haben das daneben nur Nordirlands Brendan Dolan und der Ire William O'Connor.
Anfang 2010 wurde der Bewerb erstmals ausgetragen, abgesehen von einer Pause 2011 fand er in den folgenden Jahren regelmäßig statt. Neben dem mit Abstand größten Erfolg vor zwei Jahren gelang Österreich 2016, 2017, 2019 und 2020 jeweils der Vorstoß bis ins Viertelfinale.
Dort würde es ein Preisgeld von 20.000 Pfund (23.343 Euro) pro Team geben, die Turniersieger bekommen das Vierfache (93.372 Euro). Dotiert ist das Event mit 450.000 Pfund (525.222 Euro).
Neu ist, dass es nur noch Doppelpartien gibt, das Einzel entfällt. Gespielt wird in der Gruppenphase auf höchstens sieben Legs. Dann geht es "best of 15" weiter, ehe der Turniersieger im "best of 19" gekürt wird. Zum zweiten Mal in Folge geht das Turnier in der Eissporthalle über die Bühne.