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Van Gerwen erweist sich als Nummer zu groß

Österreicher ist im ersten Major-Finale gegen die Nummer eins der Welt chancenlos.

Van Gerwen erweist sich als Nummer zu groß

Mensur Suljovic verpasst bei der Darts-EM im belgischen Hasselt die Sensation. Der Österreicher verliert sein erstes Major-Finale gegen Michael van Gerwen 1:11.

Der Niederländer startet mit dem Break zum 2:0 perfekt. Suljovic kann postwendend kontern, anschließend zieht die Nummer eins der Welt aber davon.

Van Gerwen macht damit den Hattrick bei der European Darts Championship perfekt. Er schlug Suljovic bereits im Finale von Mülheim.

Suljovic erobert damit Rang sieben der Weltrangliste.

Letztlich kann Suljovic im Finale nicht mehr an seine frühere Wochenend-Form anschließen. Van Gerwens 111,62-Average und 73,33-Doppelquote (!) tragen ihr Übriges bei. Der Österreicher kommt nur auf einen 85,91-Average und 33,33 Doppelqoute.

Wright und Taylor eliminiert

Im Semifinale hatte Suljovic Peter Wright mit 11:8 eliminiert. Nach einem abwechslungsreichen Beginn zog "The Gentle" auf 7:3 davon. Das Break des Schotten zum 7:9 machte die Partie nochmals spannend, ehe sich Suljovic unter Druck mit einem tollen 93er-Finish zum 10:8 wieder die nötige Luft verschaffte. Die Matchdarts bildeten ein standesgemäßes 118er-Finish.

Im Viertelfinale warf "The Gentle" niemand Geringeren als den Rekordweltmeister Phil "The Power" Taylor aus dem Turnier:

Letztlich schien im Finale etwas die Luft draußen. Suljovic bestätigte dies indirekt: "Ich möchte mich beim Publikum bedanken. Ich habe alle gegeben und das Beste gespielt, was möglich war"

Seine gewohnt lockere Art bewies er dann auch noch dem nötigen Humor, als er auf die Viertelfinal-Sensation gegen Phil Taylor angesprochen wurde:

"Ich habe gesehen, dass ich als Nummer zwei gesetzt war bei diesem Turnier und dass ich gegen Taylor spiele.  Da habe ich mir gedacht: Ich habe nichts zu verlieren. Er ist mein Idol, aber ich war gesetzt und nicht er, da habe ich mir gesagt: ich muss gewinnen!

Der Rekordweltmeister hatte Suljovic, der sich in dieser Saison endgütlig in die Darts-Elite spielte, bereits nach dem Aus gratuliert und dessen Leistung anerkannt:

Auch Suljovic konnte den Viertelfinal-Coup unmittelbar danach kaum fassen:

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