Mensur Suljovic verpasst den bisher größten Erfolg seiner Karriere hauchdünn.
Österreichs Darts-Ass muss sich im Finale des World Matchplay im englischen Blackpool Gary Anderson mit 19:21 geschlagen geben.
In einem epischen Endspiel steht "The Gentle" beim Stand von 13:17 bereits mit dem Rücken zur Wand, erzwingt mit einem super Finish jedoch die Verlängerung. In dieser hat der "Flying Scotsman" dann aber dennoch das bessere Ende für sich und holt seinen ersten World-Matchplay-Titel.
Anderson ist der erste Schotte, dem dieses Kunststück gelingt.
Suljovic fairer Verlierer
Suljovic hält die Partie, die eigentlich im Best-of-35-Modus ausgetragen wurde, zunächst offen und kann die Breaks zum 2:3 bzw. 4:5 postwendend ausgleichen. Beim Stand von 9:7 vergibt der Wiener drei Darts, um 14 Punkte auszuchecken.
Danach reißt etwas der Faden und Anderson macht drei weitere Legs in Folge. Das Break zum 10:13 bedeutet vermeintlich die Vorentscheidung. Doch nach einer Aufholjagd kämpft sich Suljovic mit 17:17 in die Verlängerung. Dort erspielte sich "The Flying Scotsman" zwei Legs Vorsprung und holte sich damit die Phil-Taylor-Trophy und den Siegerscheck über 115.000 Pfund (129.500 Euro).
Suljovic freut sich über ein "brilliantes Spiel". "Es ist ein großartiges Gefühl, Anderson ist der beste Spieler", erklärt der keineswegs enttäuschte Suljovic, der 2017 mit seinem Sieg in der Champions League gegen Anderson seinen bisher größten Karriereerfolg gefeiert hatte.