Nach wie vor herrscht Rätselraten um den Verbleib von Peter Seisenbacher. Der zweifache Judo-Olympiasieger erschien am Montag nicht zum Auftakt des Missbrauchs-Prozesses gegen ihn.
Spekulationen, der 56-Jährige könnte sich etwas angetan haben, hält sein Anwalt, Bernhard Lehofer, für unwahrscheinlich. "Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne ihn seit 30 Jahren. Er ist ganz sicher am Leben", so Lehofer, der sich das Fernbleiben seines Mandanten nicht erklären kann.
Der Einschätzung des Verteidigers sei Seisenbacher sogar optimistisch gewesen, was den Ausgang des Strafverfahrens betrifft. "Er war erleichtert, dass das jetzt zu einem guten Ende kommen kann."
Österreichs dreifachem Sportler des Jahres wird vorgeworfen, in seiner Vergangenheit als Wiener Vereinstrainer mehrere minderjährige Mädchen missbraucht zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.