Wie ein Komet steigt Aaron Fara derzeit im internationalen Judo-Zirkus empor. Zwei Wochen nach seinem Premieren-Titel in Rom (ITA) gewinnt der 19-Jährige am Sonntag auch die European Open in Katowice.
Beeindruckend, da der amtierende Junioren-Europameister im Finale der Klasse bis 100 kg mit Maxim Rakov (KAZ) einen ehemaligen Weltmeister (2009) ungeniert mit Ippon in die Matte betoniert.
Schon in den Kämpfen zuvor kann Fara alle seine Gegner mittels seiner Spezial-Technik niederringen.
Dabei fasst er mit beiden Händen um den Körper seiner Gegner, zieht sie wie ein Kran an sich hoch und schleudert sie zu Boden. Wie stark das der Niederösterreicher macht, verdeutlicht die Tatsache, dass seine Gegner bereits wissen, was kommt, sie es aber trotzdem nicht verhindern können.
Gleiches gilt für das Viertelfinale, in dem Fara gegen seinen österreichischen Stallkollegen Christoph Kronberger so einen Waza-ari-Rückstand noch dreht. Kronberger wird am Ende Fünfter, genauso wie Olympia-Starter Daniel Allerstorfer eine Klasse höher (über 100 kg).
Entscheidung um EM-Aufgebot in Kürze
Damit gilt Fara neben Kathrin Unterwurzacher als Fix-Starter für die EM (20.-23. April) in Warschau. Wen genau der ÖJV zum ersten Höhepunkt des Jahres entsenden wird, soll bereits in der nächsten Woche geklärt werden.
Laut Rahmentrainingsplan zählen die Plätze eins bis fünf bei einem European-Open-Turnier als Qualifikationsnorm.
Während es für das Herren-Team mit dem internationalen Trainingslager in Nymburk weitergeht, schwitzt der weibliche Elite-Kader derzeit in Japan. Nicht mit dabei ist die Olympia-Fünfte Bernadette Graf, die nach ihrer Schulter-OP im vergangenen Herbst noch nicht voll in den normalen Trainingsbetrieb zurückgekehrt ist.