Jakob Schubert gewinnt bei den Kletter-Weltmeisterschaften im russischen Moskau Gold im Vorstieg!
Der 30-jährige Tiroler klettert im Finale zum Top und lässt Luka Potocar hinter sich. Der Slowene erreicht ebenfalls das Top, Schubert wurde dank des besseren Quali-Ergebnisses vorgereiht. Bronze geht an den Briten Hamish McArthur, der im Halbfinale noch zum Top kletterte, im Finale allerdings nur auf eine 46+-Wertung kommt.
Für Schubert ist es die bereits vierte Goldene bei Weltmeisterschaften, die bereits dritte nach 2012 in Paris und 2018 in Innsbruck in seiner Paradedisziplin. Bei der Heim-WM in Innsbruck holte er außerdem Gold in der Kombination.
Schubert: "Habe mich schon müde gefühlt"
"Ich musste wirklich kämpfen auf dieser Route", sagt Schubert in einer ersten Reaktion.
"Ich habe gedacht, dass ich nicht so gut geklettert bin, war nicht so gut im Flow wie im Semifinale zum Beispiel. Ich habe mich schon ziemlich müde gefühlt. Aber ich wusste, dass es schon ein Top gab und dass ich alles geben musste. Irgendwie, ich weiß noch nicht wie, habe ich es geschafft", kann der Tiroler seinen Final-Triumph noch nicht glauben.
Für das 30-jährige KVÖ-Aushängeschild war die Kletter-WM "das perfekte Ende einer langen, einzigartigen Wettkampf-Saison, Ich habe es wieder geschafft, im richtigen Moment top drauf zu sein. Wahnsinn, dass zu Olympia-Bronze noch ein WM-Titel dazu gekommen ist." Am Mittwoch geht es für Schubert zurück nach Österreich.
Jessica Pilz schrammt an zweiter Medaille haarscharf vorbei
Im Vorstieg-Finale der Damen geht Jessica Pilz, die sich zuvor bereits Gold in der Kombination sicherte (Alle Infos >>>), leer aus. Die 27-jährige Niederösterreicherin erreicht eine Wertung von 36+ und wird damit nur Vierte.
Gold sichert sich die Südkoreanerin Chaehyun Seo, die als einzige zum Top klettert. Silber und Bronze sichern sich Natalia Grossmann aus den USA und Laura Rogora, die eine Wertung von 37 erreichen.