Vorstieg-Weltmeister Jakob Schubert erreicht bei der Kletter-WM in Innsbruck gerade noch das Boulder-Halbfinale der besten 20.
Seine Qualifikation war lange ungewiss, erst durch einen erfolgreichen Protest des österreichischen Verbandes klettert der Tiroler in der Wertung noch in die Quali-Ränge vor.
Beim Quali-Sieg des Titelverteidigers Tomoa Narasaki (JPN) und Boulder-Gesamtweltcupsiegers Jernej Kruder (SLO) schafft es mit Florian Klingler ein weiterer Österreicher - ebenfalls als Letzter seiner Gruppe - ins Semifinale.
Aufstieg dank erfolgreichem Protest
"Das war heute ein Wechselbad der Gefühle", so Schubert, nachdem die Jury dem Protest gegen einen Zonengriff von Wadim Timonow stattgegeben hat.
Der Tiroler hatte zuvor gehörig um die Quali gezittert: "Ich saß den ganzen Nachmittag zuhause und habe mir die Szenen genau angesehen. Ich bin froh, dass unser Protest erfolgreich war. Alles andere hätte mich echt geärgert."
Mit seiner Leistung ist der 27-Jährige "nicht unbedingt" zufrieden. "Aber im Moment ist mir das alles egal. Es ist ein Wahnsinn, dass ich es doch noch ins Halbfinale geschafft habe", erklärt Schubert, dessen Chancen auf eine Topplatzierung in der Kombinations-Wertung (bestehend aus Vorstieg, Bouldern und Speed) nun deutlich gestiegen sind.