Acht WM-Medaillen hat Jakob Schubert in seiner Karriere bereits geholt, in Moskau geht es für den Tiroler um die Erweiterung dieser stolzen Sammlung. Der 30-Jährige gönnte sich nach Bronze in der Kombination bei den Olympischen Spielen nur eine kurze Pause, die besten Chancen in Russland hat er in seiner Paradedisziplin Vorstieg.
"Jetzt fühle ich mich wieder frisch, aber der Wettkampf-Rhythmus fehlt sicher. In Tokio habe ich gezeigt, dass ich speziell im Lead in einer sehr guten Form bin", meinte Schubert, der zuletzt mit Felsklettern Abwechslung gesucht hat. Der Doppelweltmeister von Innsbruck 2018 tritt im Bouldern ab Freitag und im Vorstieg Anfang nächster Woche an.
Bei der jüngsten WM 2019 in Japan eroberte Schubert zweimal Silber (Bouldern, Kombination) und einmal Bronze (Vorstieg). In der Kombination wird der Innsbrucker diesmal nicht in die Wertung kommen, weil er den Speed-Bewerb auslässt.
Pilz sieht sich nicht als Medaillenfavoritin
Jessica Pilz tritt hingegen im Hinblick auf die Kombi in allen drei Disziplinen an. "Bei den Olympischen Spielen habe ich mich im Vorstieg schon wieder gut gefühlt, aber es ist nach wie vor ein auf und ab. Medaillenfavoritin bin ich sicher nicht", betonte die zuletzt von Verletzungen gebremste Olympiasiebente. Vor drei Jahren bei der Heim-WM hatte sie Gold im Vorstieg und Bronze in der Kombination erobert.
KVÖ-Nationalcoach Kilian Fischhuber weiß um die hohen Erwartungen an sein Topduo. "Jessy und Jakob stehen durch ihre großartigen Erfolge im Rampenlicht, für sie zählen eigentlich nur die Medaillen", so der frühere Weltklasseboulderer.
Im Speedbewerb am Donnerstag gibt Alexandra Elmer ihre WM-Abschiedsvorstellung, die 25-jährige Salzburgerin beendet nach dieser Saison ihre internationale Laufbahn.