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Schubert und Pilz vor Olympia mit Innsbrucker Generalprobe

Die Kletter-Asse wollen sich in ihrem "zweiten Wohnzimmer" den Feinschliff für die Olympischen Spiele in Paris holen. Dort haben sie Edelmetall im Visier.

Schubert und Pilz vor Olympia mit Innsbrucker Generalprobe Foto: © GEPA

Die heimischen Kletter-Asse Jessica Pilz und Jakob Schubert machen vor ihren Auftritten bei den Olympischen Sommerspielen in Paris noch einen Wettkampfstopp in Innsbruck.

Dort gastiert kommende Woche (24. - 30. Juni) der Kletterweltcup. Dieser sei eine "wichtige Generalprobe" und eine "Standortbestimmung", sagten Pilz und Schubert am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Tiroler Landeshauptstadt. Nach Innsbruck gehe es "an den Feinschliff für Paris", erklärt Schubert.

Gold könnte "drin sein"

Sowohl Weltmeister Schubert als auch Pilz gelten in Paris als rot-weiß-rote Hoffnungen auf Edelmetall. Der Tiroler gab sich mit Blick auf Olympia pragmatisch. "Ich habe ja schon eine Medaille aus dem Olympia-Umfeld zuhause, also ist es nicht so tragisch", scherzt er ein wenig hinsichtlich seiner Paris-Erwartungen.

"Ich hätte aber doch gerne noch eine", schob der Bronze-Medaillengewinner von Tokio 2021 schließlich sichtlich gut gelaunt nach.

Gold in Paris könnte jedenfalls "drin sein", sagte Schubert, der nach dem Innsbruck-Weltcup bis zu den Sommerspielen (26. Juli bis 11. August) keinen Wettbewerb mehr bestreiten möchte, selbstbewusst. In seiner Heimatstadt will der 33-Jährige zuvor aber schon "perfekt performen".

Innsbruck als "zweites Wohnzimmer"

Pilz freut sich vorerst auf Innsbruck, ihr "zweites Wohnzimmer", und meint, dass der dortige Weltcup zeigen werden, ob "ihre Lead-Form schon da ist". Man könne sich außerdem "gut mit anderen Athleten vergleichen", so die 27-Jährige. "Das wird im Endeffekt einiges über meine eigene Form aussagen." Sie wolle jedenfalls auch in Innsbruck schon "vorne mitmischen".

Schubert und Pilz geben außerdem auch Einblicke in ihre weitere olympische Vorbereitung.

"Ich werde meine Leistungen von Innsbruck zunächst analysieren", führt Schubert aus. Danach gehe es daran, "sich mental optimal für Paris vorzubereiten" sowie noch an etwaigen "Kleinigkeiten" zu arbeiten und damit den letzten Feinschliff vorzunehmen. Pilz erklärt, sie wolle "weiter auf Qualität setzen" und "noch schauen, was fehlt".

Innsbruck putzt sich indessen für den Weltcup heraus. "Wir wollen den beiden und den weiteren Athleten möglichst gute Bedingungen bieten", sagt Heiko Wilhelm, Sportdirektor des Kletterverbands Österreichs (KVÖ). "Der Klettersport fühlt sich in Innsbruck einfach zuhause."

Auch KVÖ-Coach Kilian Fischhuber und Event-Managerin Julia Pinggera schlugen in dieselbe Kerbe. "Das ist einer der schönsten und zugleich schwierigsten Weltcups", so Fischhuber, während Pinggera versprach, dass es die Sportler mit einer "vollen Hütte" sowie einer "tollen Kulisse" zu tun bekommen werden.

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