Der Olympiazweite Luguelín Santos ist wegen der Fälschung seines Geburtsdatums als Junior für drei Jahre bis März 2026 gesperrt worden.
Das gab die Unabhängige Leichtathletik-Integritätskommission (AIU) am Freitag bekannt. Der 400-m-Spezialist aus der Dominikanischen Republik habe demnach seit der von ihm gewonnenen Junioren-WM 2012 einen Reisepass mit einem um ein Jahr gefälschten Geburtsdatum verwendet, welcher ihn damals zur Teilnahme berechtigte.
Sein Junioren-WM-Gold von 2012 wurde dem geständigen Santos nun aberkannt. Die im gleichen Jahr von ihm gewonnene Olympiasilbermedaille von London bleibt ihm aber erhalten, da es bei Sommerspielen keine Altersbeschränkungen gibt.
AIU veröffentlicht auch Dopingsperren
Abseits dieses skurrilen Falles veröffentlichte die AIU die nächsten Doping-Suspendierungen und -Sperren von Athletinnen und Athleten aus den Läufergroßmächten Kenia und Äthiopien. Unter der neuerdings Betroffenen befindet sich auch Tsehay Gemechu.
Die Äthiopierin ist mit ihrer heuer als Zweite in Tokio aufgestellten Bestzeit von 2:16:53 Stunden die neuntschnellste Marathonläuferin der Geschichte. Sie steht unter Dopingverdacht, da ihr Biologischer Pass auffällige Werte gezeigt hat.