Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Österreichs Medaillienhoffnung Ivona Dadic bei der Leichtathletik-WM konnte nach umfangreichen Untersuchungen im Aspetar Hospital in Doha Entwarnung gegeben werden.
Röntgen und Ultraschal ergaben, dass sich Dadic in der Auftaktdisziplin des Siebenkampfes eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hat.
Befürchtungen blieben aus
Die ursprüngliche Befürchtung eines Muskelfasereinriss wurde nicht bestätigt. "Das ist eine Riesen-Erleichterung für mich. Es ist viel besser fürs nächste Jahr und überhaupt für meine weitere Karriere, weil so natürlich keine große Narbe im Muskel entsteht und mich in Zukunft behindert", sagte die 25-jährige.
Verletzung zum Auftakt
Dadic hatte sich die Verletzung bereits in der Auftaktdisziplin zugezogen. Beim Hürdenlauf spürte die Siebenkämpferin einen Stich im Oberschenkel, weshalb sie den Wettkampf sofort abbrechen musste.
Teamarzt und Physio versorgten die Athletin unmittelbar, um schlimmeres zu verhindern.
Dadic war in "Top-Form"
Auch wenn die Verletzung weniger schlimm ist als ursprünglich befürchtet, ist es dennoch mental sehr schwer für Dadic.
Das weiß auch ihr Trainer Philipp Unfried: "Weil sie sich ein Jahr lang genau auf diesen Wettkampf vorbereitet hat und er dann schon nach wenigen Sekunden vorbei ist. Es ist bitter für Ivona, weil sie die Top-Form hatte, um die Medaillen mitzukämpfen."
Auch bei Dadic ist die Enttäuschung groß: "Ich bin sehr traurig, weil ich sehe, dass ich vorne mitkämpfen hätte können."