Der Österreichische Leichtathletik-Verband nominiert am Dienstag neun Athleten für die Hallen-Europameisterschaft in Glasgow (1.-3. März).
Angeführt wird die ÖLV-Riege von Mehrkämpferin Ivona Dadic, Hallen-Vize-Weltmeisterin 2018. Die Oberösterreicherin erhielt ihr Fixticket für den Fünfkampf wegen ihrer ausgezeichneten Platzierung in der Siebenkampf-Europarangliste des Vorjahres.
Neben Dadic haben auch schon Markus Fuchs und Alexandra Toth (beide 60 m), Susanne Walli (400 m), Andreas Vojta und Nada Ina Pauer (3.000 m) ihren Platz fix. Verena Preiner (Fünfkampf) und Philipp Kronsteiner (Dreisprung) müssen noch etwas zittern.
Preiner muss zum Limitschluss am Sonntag unter den Top 8 des Qualifikationsrankings liegen, aktuell ist sie Fünfte. Kronsteiner fehlen mit 16,41 m Saisonbestleistung noch neun Zentimeter auf die Glasgow-Norm.
"Pro Bewerb kann ein Teilnehmer pro Nation auch ohne Limit teilnehmen, sofern die Delegierten des Europäischen Verbands zustimmen", erklärt Sportdirektor Gregor Högler. Aufgrund der guten Europaranglisten-Position - Kronsteiner ist derzeit 13. - sei eine Startzusage für ihn durchaus realistisch.
Lagger schaut durch die Finger
"Wir müssen schnelle Entscheidungen treffen und dürfen nicht vergessen, dass die Hallen-EM für einige Athleten die einzige Bühne ist, um in die Förderlandschaft eintreten zu können. Gerade in der Allgemeinen Klasse sind die Anforderungen viel höher als im Nachwuchs, und daher ist vor allem hier die Unterstützung des Verbandes besonders wichtig", begründet der Sportdirektor die Entscheidung, bereits im Vorfeld der Hallen-Staatsmeisterschaften am Wochenende in Wien die Nominierungen auszusprechen.
So haben sich die beiden Mehrkämpferinnen Preiner (4.482 Punkte) und Sarah Lagger (4.372 Punkte) mit ihren Weltklasse-Leistungen bei den Hallen-Staatsmeisterschaften Anfang Februar in eine sehr gute Position im Qualifikationsranking gebracht. Dennoch wird nur Preiner neben Dadic antreten können, da im lediglich zwölf Athletinnen umfassenden EM-Feld nur maximal zwei Teilnehmerinnen pro Land zugelassen sind.
Hürdensprinterin Bendrat, die in der heurigen Hallensaison mit 8,25 Sekunden bis auf eine Hundertstel an die Norm herangelaufen ist, hat im Vorjahr bereits 8,02 erzielt und damit die Vorgaben des Europäischen Verbands für einen EM-Start erfüllt.