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Gogl-Walli zieht ins-400 Meter-Finale ein

Susanne Gogl-Walli darf sich über den Einzug ins EM-Finale freuen. Andreas Vojta erreicht im Halbmarathon bei hohen Temperaturen nur den 45. Rang.

Gogl-Walli zieht ins-400 Meter-Finale ein Foto: © getty

Susanne Gogl-Walli hat am Sonntag bei der Leichtathletik-EM in Rom das Finale über 400 m erreicht.

Als vorqualifizierte Athletin stiegt die 28-Jährige direkt im Halbfinale ein, in der Saisonbestleistung von 51,14 Sek. verpasste sie als Dritte ihres Laufes zwar Platz zwei um 1/100 Sekunde, was den Direktaufstieg bedeutet hätte.

Die Oberösterreicherin befand sich aber unter den weiteren zwei Zeitschnellsten und machte als Gesamtachte den bisher größten Karriereerfolg perfekt.

Vojta bei 7. EM-Teilnahme mit schwierigen Bedingungen

Österreichs Halbmarathon-Team der Männer belegte am Vormittag beim Titelgewinn von Italien Platz neun. Bester in der Einzelwertung war der 19-jährige Timo Hinterndorfer als 32. in 1:04:27 Stunden,

Andreas Vojta landete an seinem 35. Geburtstag auf Platz 42 (1:05:38). Julia Mayer klassierte sich als 36. (1:12:40). Im Vorlauf über 400 m Hürden war für Leo Köhldorfer Endstation, er kam gesamt auf Rang 33.

Gold im Halbmarathon ging bei den Männern an den Italiener Yemaneberhan Crippa (1:01:03). Hinterndorfer ging das Rennen engagiert an. "Ich war sehr motiviert, es wurde dann schon anstrengend, aber ich habe gut gekämpft", sagte der Wiener, der in Hinblick auf die U23-EM im nächsten Jahr nun das Training für die Bahn wieder intensivieren wird.

Der seine bereits siebente EM bestreitende Vojta erklärte, dass bei der Hitze für ihn nicht mehr zu erwarten gewesen sei. Alle fünf ÖLV-Läufer kamen ins Ziel, Peter Herzog wurde 49. (1:06:07), Mario Bauernfeind 54. (1:08:03) und Dominik Stadlmann 57. (1:09:03).

Mayer mit Vorbereitung auf den Olympia-Marathon

Bei den Frauen setzte sich die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal (1:08:09) durch. Aus dem Marathontraining angetreten, sprach Mayer von einem soliden Rennen, mit dem sie "irrsinnig" zufrieden sei.

"Es war ein Wechselbad von richtig gut, nicht mehr so gut und wieder sehr, sehr gut. Bei 19,5 traf mich plötzlich die Hitze extrem."

Für sie sei es im Hinblick auf den Olympiastart in Paris über die dann 42,195 km der erste richtige, schnelle, flache Tempolauf gewesen. "Es ist alles auf die Spiele ausgerichtet, es läuft alles nach Plan. Beim Trainingsblock in Italien nehme ich jetzt Geschwindigkeit auf."

Der 23-jährige Köhldorfer sammelte bei seinem "extrem coolen" EM-Debüt Erfahrung, in 51,52 Sek. blieb er exakt eine Sekunde über seiner Bestzeit. "Ich wusste, ich muss schnell anrennen, wenn ich eine Chance auf das Halbfinale haben will, hinten raus habe ich sicher ein bissl den Preis dafür gezahlt."

Den 14er-Rhythmus hielt er bis zur fünften Hürde durch. Fürs Weiterkommen wäre für den Nachrücker ins EM-Teilnehmerfeld eine Zeit von 49,98 nötig gewesen.

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