Österreichs Team für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von 15. bis 24. Juli in Eugene (USA) ist auf drei Teilnehmer geschrumpft.
Siebenkämpferin Ivona Dadic entschied sich gegen ein Antreten in Oregon, ihr Fokus gilt nun den Europameisterschaften einen Monat später in München. Wegen mehrerer kleinerer Verletzungen sei der Formaufbau immer wieder verzögert worden, hieß es in einer Aussendung des ÖLV.
"Jetzt nicht in Eugene dabei zu sein, tut richtig weh, ich bereite mich ja das ganze Jahr auf diese Großereignisse vor. Im ersten Moment hat sie sich nicht richtig angefühlt, aber es ist sicher das Beste so", sagt Dadic. "Wenn ich zu einer WM fahre, dann möchte ich auf einem Niveau wie in den letzten Jahren konkurrenzfähig sein, das bin ich aber momentan noch nicht. Es fehlen mir einfach noch spezifische Einheiten und die Sicherheit bei den Wettkämpfen."
Fokus auf die Europameisterschaft
Sie habe nun sechs Wochen Zeit, um in Form zu kommen, erklärte die EM-Dritte von 2016. "Ich werde den Fokus jetzt voll auf die EM richten, damit ich dort mein altes Ich zeigen kann." Trainer Philipp Unfried erklärt, dass vor allem in den technischen Bewerben die für eine WM notwendige Stabilität noch nicht gegeben sei. "Auch im Hinblick auf die EM ist es so sicher sinnvoller, da mit dem ganzen Reisestress und der Zeitumstellung in die USA viel Trainingszeit für München verloren ginge."
Dadic war bei Weltmeisterschaften bisher Sechste 2017 in London, 2019 in Doha schied sie verletzt aus. Mit der WM-Dritten von 2019, Verena Mayr (qualifiziert), sowie Sarah Lagger (Einladung von World Athletics) wären noch zwei weitere österreichische Siebenkämpferinnen in Eugene startberechtigt gewesen, beide sind allerdings verletzt bzw. nicht fit.
Mit Medaillenchancen tritt der Diskus-Olympiadritte Lukas Weißhaidinger an, mit dabei sind auch Speerwerferin Victoria Hudson und 400-m-Läuferin Susanne Walli.