Die russische Läuferin Julia Saripova muss ihre Olympia-Goldmedaille von London 2012 abgeben.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erkennt der Olympiasiegerin über 3.000 m Hindernis den Sieg ab, nachdem bei Doping-Nachtests der Gebrauch des verbotenen Mittels Turinabol nachgewiesen worden ist.
Neben Saripova werden sieben weitere Medaillengewinner und insgesamt zwölf Teilnehmer der Olympischen Spiele 2012 in London des Dopings überführt.
1000 Proben erneut geprüft
Betroffen sind nach IOC-Angaben vom Montag unter anderem zwei weitere russische Medaillengewinner. Neben Saripova sind zwei erfolgreiche russische Gewichtheber erwischt worden. Die London-Silbermedaillengewinner Natalja Sabolotnaja und Alexander Iwanow wurden durch neuere Analyseverfahren des Sportbetrugs überführt.
Auch die vier weiteren positiv getesteten Medaillengewinner der Spiele in London waren Gewichtheber: Cristina Iovu und Anatoli Ciricu aus Moldau, Irina Kulescha aus Weißrussland und Hripsime Churschudjan aus Armenien.
Zudem wurden die Gewichtheber Andrej Demanow aus Russland (Platz 4), Rauli Tsirekidze aus Georgien (9.) und Alams Uteschow aus Kasachstan (7.), die ukrainische Weitspringerin Margaryta Twerdochlib (26.) und der ukrainische Hammerwerfer Oleksandr Drygol (34.) überführt, gab das IOC in einer Aussendung bekannt.
Das IOC überprüft derzeit insgesamt mehr als 1000 Dopingproben von den Spielen 2008 in Peking und 2012 in London erneut.