Erstmals sind bei einem Diamond-League-Finalevent in der Leichtathletik zwei österreichische Vertreter dabei.
Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger am Freitag (20:35 Uhr) und Speerwerferin Victoria Hudson am Samstag (18:52) streben in Brüssel zum Saison-Abschluss inmitten von insgesamt 82 Olympia-Medaillengewinnern Top-drei-Plätze an.
Anreiz dafür ist das erhöhte Preisgeld, die Top drei erhalten 30.000 (ca. 27.200 Euro), 12.000 (ca. 10.900 Euro) bzw. 7.000 Dollar (ca. 6.300 Euro).
Weißhaidinger noch ohne Top-3-Platz in dieser Saison
"Mir fehlt in der Diamond League heuer noch eine Top-3-Platzierung", meinte Weißhaidinger und gab an, zuletzt gut trainiert zu haben. "Körperlich fühle ich mich topfit. Wurftechnisch wird es am Saisonende gewohnt herausfordernd. Eine gewisse geistige Müdigkeit ist nicht zu leugnen."
Die Konkurrenz ist stark. Es geht u.a. gegen Weltrekordler und Olympia-Silbermedaillengewinner Mykolas Alekna (LTU), Weltmeister Daniel Stahl (SWE), den Olympia-Dritten Matthew Denny (AUS), Europameister und Titelverteidiger Kristjan Ceh (SLO) sowie Fedrick Dacres (JAM).
Hudson bislang nie besser als Rang sechs in Brüssel
Ist der 32-jährige Vize-Europameister Weißhaidinger nach 2016, 2018, 2019, 2021 und 2022 zum insgesamt sechsten Mal bei diesem Event dabei und hat da auch schon zwei zweite Plätze stehen (2019, 2022), blickt Hudson bloß auf den sechsten Rang vom Vorjahr zurück.
Die 28-Jährige möchte sich für Olympia-Rang 20 rehabilitieren. "Es hat schon eine Zeit gedauert, bis ich die Enttäuschung von Paris halbwegs verdaut habe", sagte die Europameisterin. "Für mich bietet das Diamond-League-Finale die ideale Gelegenheit, mein wahres Leistungsvermögen zeigen zu können."
Ihre Gegnerschaft besteht u.a. aus Olympiasiegerin und Weltmeisterin Haruka Kitaguchi (JPN), Vize-Weltmeisterin Flor Denis Ruiz Hurtado (COL), die WM-Dritte Mackenzie Little (AUS), Maggie Malone-Hardin (USA) und Vize-Europameisterin Adriana Vilagos (SRB).
An den beiden Wettkampftagen treten insgesamt zehn Olympiasieger von Paris an, allen voran die Top-Stars Sydney McLaughlin-Levrone (USA) über 400 m Hürden und Armand Duplantis (SWE) im Stabhochsprung.