Horst Nussbaumer ist der neue Präsident des Österreichischen Olympischen Comités.
Im Rahmen der ordentlichen ÖOC-Hauptversammlung wurde Nussbaumer mit 95,5 Prozent (42 von 48 abgegebenen Stimmen) zum Nachfolger von Karl Stoss, der seit 2009 im Amt war, gewählt.
"Es ist ein großes Privileg und eine besondere Ehre, als Präsident für das Österreichische Olympische Comité für die olympische Bewegung und die olympischen Fachverbände tätig sein zu dürfen. Mit dem Ziel, für unsere Athlet:innen, Trainer:innen und das ganze Umfeld die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, um bei der größten Sportveranstaltung der Welt Bestleistungen abrufen und – wenn am Tag X wirklich alles passt – auch Medaillen gewinnen zu können", so der 53-Jährige.
"Das ÖOC ist heute stark, stabil und international geschätzt und anerkannt. Darauf können und werden wir aufbauen", meint der einstige Ruderer weiter.
Als zwölfter Präsident des ÖOC ist Nussbaumer nach Otto Herschmann vor 111 Jahren der erste, der selbst an Olympischen Spielen teilgenommen hat.
"Möglichst rasch ins Tun kommen"
Zugleich äußert Nussbaumer seine ersten Amtshandlungen: "Wir wollen möglichst rasch ins Tun kommen. Stillstand ist Rückschritt. Ich möchte in einem ersten Schritt das Gespräch mit allen Institutionen des österreichischen Sports suchen. Wir werden das Leitbild und die Vision des ÖOC weiterentwickeln und schauen, was es braucht, um den olympischen Spitzensport auf die nächste Stufe zu heben."
Weiters wird er in der Aussendung zitiert: "Denn: Was gestern Standard war, ist heute schon zu wenig. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, müssen wir die gleichen Bedingungen wie andere Nationen haben – bei der Infrastruktur, im Bereich Sportwissenschaft, bei Material und Technik. Wir möchten die Politik für unsere Sache begeistern, damit sie noch mehr Engagement zeigt, den Weg mit uns zu gehen."
