IOC-Präsident Thomas Bach ist Diskussionen über eine Lockerung oder gar Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und Belarus wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine entgegengetreten.
"Diese Sanktionen gegen die russischen und belarussischen Staaten und Regierungen müssen und werden auch weiterhin bestehen bleiben", sagte der 69-jährige Deutsche in seiner Neujahrsansprache.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte den von Belarus unterstützten Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine kurz nach den Olympischen Winterspielen in Peking verurteilt und beschlossen, dass zukünftig weder in Russland noch in Belarus internationale Sportveranstaltungen durchgeführt werden.
Überdies dürfen keine nationalen Symbole der beiden Länder bei Veranstaltungen oder Treffen gezeigt werden. Athleten beider Länder sind in den meisten Sportarten von internationalen Großereignissen ausgeschlossen.
Neutrale Flagge, ohne Hymne?
Zuletzt hatte ein Olympia-Gipfel am 9. Dezember den Athleten aus Russland und Belarus die Tür zur Rückkehr in internationale Sportwettkämpfe trotz des Krieges in der Ukraine geöffnet.
Die Gipfel-Teilnehmer hatten einstimmig dafür votiert, einen Antrag des asiatischen Dachverbandes OCA zu prüfen, der Sportlerinnen und Sportlern der beiden Länder eine Teilnahme an seinen Wettbewerben unter neutraler Flagge und ohne Abspielen der Hymnen ermöglichen will.
Bedingung sei laut IOC, dass diese Athleten die olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine respektierten.