Das Internationale Olympische Komitee will die Olympischen Spiele 2024 und 2028 in einem vergeben.
Diesen Beschluss fasst die IOC-Exekutive am Freitag. Präsident Bach kritisierte bereits zuvor, dass die bisherigen Vergaben zu viele Verlierer produziere. Zudem sei das Verfahren kostspielig und zu demotivierend für die Unterlegenen, sich nochmals zu bewerben.
Damit dürften die beiden einzigen verbliebenen Bewerber für 2024, Paris und Los Angeles, wohl je einmal den Zuschlag bekommen.
Paris 2024, L.A. 2028?
Offiziell haben Paris und Los Angeles klar gemacht, eigentlich nur für die Olympischen Spiele 2024 im Rennen zu sein. Beide Städte stehen der Idee einer Doppelvergabe aber grundsätzlich positiv gegenüber. Es gibt Hinweise, dass Paris 2024 zum Zuge kommt und Los Angeles dann 2028, wenn das IOC der Metropole an der US-Westküste Zugeständnisse macht.
Für 2024 hatten sich ursprünglich auch Hamburg, Boston, Rom und Budapest beworben. Alle vier zogen ihre Kandidaturen zurück. Grund war fast immer das Misstrauen der Bürger in das Versprechen des IOC, die Ära des teuren Gigantismus bei Olympia sei vorbei. Anstelle von Boston ging die US-Westküstenmetropole Los Angeles ins Rennen.
Stimmen die IOC-Mitglieder dem Vorschlag zu, ist es die zweite Doppelvergabe in einem Jahrhundert: Im Juni 1921 waren die Spiele 1924 an Paris und 1928 an Amsterdam vergeben worden. Los Angeles war schon zwei Mal - 1932 und 1984 - Gastgeber. Auch Paris hatte die Spiele schon zwei Mal - 1900 und 1924 - ausgerichtet.