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Italienische Regierung plant Bau einer Bobbahn in Cortina

Die Frage, wo bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand/Cortina die Bobbewerbe stattfinden, ist noch immer nicht geklärt. Der Bau einer Bobbahn steht im Raum.

Italienische Regierung plant Bau einer Bobbahn in Cortina Foto: © getty

Die italienische Regierung bemüht sich in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Mailand/Cortina 2026 um den Bau einer Bobbahn in Cortina.

"Was die Bobbahn in Cortina betrifft, so setze ich mich als Minister für ein Projekt ein, das keinen zusätzlichen Euro kostet, das keine Auswirkungen auf die Umwelt hat und das den geplanten Zeitrahmen einhält", sagt Infrastrukturminister Matteo Salvini laut Medienangaben am Donnerstag.

Minister präferiert italienische Lösung

"Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, Zeit und Zement zu sparen", sagt Salvini, Chef der rechten Regierungspartei Lega. Die Ausschreibung für den Bau einer neuen Bobbahn in Cortina soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

"Dann werden wir sehen, wie viele Unternehmen sich beteiligen werden. Ich hoffe, es werden viele sein", meint Salvini. Die Regionen Lombardei und Venetien hätten mit Mailand und Cortina den Auftrag für die Olympischen Winterspiele 2026 erhalten, die Wettkämpfe sollten laut Salvini in diesem Raum ausgetragen werden.

Damit sprach sich der Minister gegen eine ausländische Lösung für die Bobbahn aus.

Eiskanal in Innsbruck-Igls wohl keine Option mehr

Bereits der italienische Sportminister Andrea Abodi hatte vor drei Wochen betont, dass er den Eiskanal in Innsbruck-Igls als keine Ausweichoption für die Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe der Olympischen Spiele 2026 betrachte. Die Anpassungsarbeiten, die ungeachtet eines Neubaus in Cortina vonnöten wären, würden etwa 27 Millionen Euro kosten.

Die Tiroler Landesregierung mit Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) sowie Landeshauptmannstellvertreter und Sportlandesrat Georg Dornauer (SPÖ) an der Spitze hatte zuletzt mehrmals bekundet, bereit stehen zu wollen. Die Bobbahn am Fuße des Patscherkofels würde nach der geplanten Generalsanierung "optimale Bedingungen für die anstehenden Bewerbe 2026" bieten, hatte Dornauer unter anderem erklärt und für die Tiroler Option geworben.

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