Mitten im Rennen um die Nachfolge von IOC-Präsident Thomas Bach hat sich die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees erneut gegen Preisgelder ausgesprochen.
Diese Haltung der IOC-Exekutive zu Beginn einer dreitägigen Sitzung in Lausanne ist auch eine klare Absage an die Prämienregelung von World Athletics um Chef Sebastian Coe, der einer der Bewerber um die Nachfolge Bachs ist.
In der Leichtathletik hatten die Olympiasieger in Paris erstmals ein Preisgeld kassiert.
Argumentation des IOC ist klar
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Eine Prämien-Ausschüttung der jeweiligen Weltverbände an Medaillengewinner bei Olympia würde in den meisten Fällen nur einer kleinen Gruppe von Top-Athleten aus bereits finanziell gut ausgestatteten Nationen zugutekommen, argumentierte die IOC-Spitze.
Dies könne die Olympischen Spiele zu "einer elitären Veranstaltung abwerten", sagte ein Sprecher der Dachorganisation. Die Entscheidung über mögliche finanzielle Belohnungen für Athletinnen und Athleten solle den Nationalen Olympischen Komitees vorbehalten bleiben.
Coe hatte sich zuvor mehrfach gegen die Kritik an der Prämienausschüttung bei Olympia gewehrt. Er sei überrascht, dass manche den Zusammenhang zwischen hochkarätigen Sportlern, für deren Wohlergehen gesorgt werden müsse, und ihrer Wichtigkeit für das Profil der Sportart nicht erkennen würden. Die Sportler müssten sich in einem Wachstumsprozess wiederfinden.