Vor einem Monat wurde es bereits angekündigt, nun gibt es weitere Indizien, dass an dem kühnen Plan etwas dran sein könnte: Noch im Oktober wollen Vertreter von Nordkorea und Südkorea über Pläne einer gemeinsamen Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2032 sprechen, berichtet Südkoreas Rundfunksender "KBS".
Auch bekräftigen die Delegationen, beide Länder würden bei künftigen internationalen Sportveranstaltungen mit gemeinsamen Mannschaften antreten wollen. Details sind zunächst nicht bekannt.
Südkoreas Präsident Moon Jae In hat im September in Pyöngyang bei seinem dritten Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un die Kandidatur für die Sommerspiele 2032 angekündigt. Beobachter gehen davon aus, dass das Vorhaben beim Internationalen Olympischen Comitee (IOC) mit großem Wohlwollen gesehen wird.
IOC-Präsident Thomas Bach hat mit einem Besuch in Nordkorea im März und mit weiteren Dialog-Angeboten seine Bemühungen intensiviert, den Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel mit sportlichen Aktivitäten zu fördern.
Schon die Teilnahme Nordkoreas an den Winterspielen in Südkorea im Februar und das gemeinsame Eishockey-Team der Frauen dabei waren für das IOC ein sportpolitischer Coup mit großer Symbolik.