Die Bewerbung würde mit rund einer Milliarde Franken (etwa 870 Millionen Euro) unterstützt. Es handle sich um eine Defizitgarantie. Das Organisationskomitee geht zur Zeit von Ausgaben von 1,98 Milliarden Franken (1,72 Mrd. Euro) und Einnahmen von 1,15 Milliarden Franken (rund 1 Mrd. Euro) aus.
Bestehende Strukturen nutzen
Ausschlaggebend für die Entscheidung des Bundes sei, dass das Projekt "Sion 2026" weitgehend auf bestehender Infrastruktur aufbaue und zum Ziel habe, die Spiele nach den heutigen Grundsätzen der Nachhaltigkeit durchzuführen. Das Projekt "Tirol/Innsbruck 2026" war am Sonntag mit ähnlicher Zielsetzung in einer Volksbefragung durchgefallen.
Die Spiele sind neben dem Wallis in den Kantonen Freiburg, Bern und Waadt sowie im Kanton Graubünden mit der Bob-Anlage in St. Moritz vorgesehen. Swiss Olympic will die Kandidatur im Frühling beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) deponieren.
Möglich ist, dass Gegner noch genügend Unterschriften für eine Volksabstimmung sammeln. In Graubünden hatten Bewohner eine Bewerbung 2026 ebenfalls abgelehnt.
Entscheidung im Herbst 2019
Die Entscheidung über den Austragungsort 2026 fällt voraussichtlich im Herbst 2019. In der derzeit informellen Sondierungsphase sind neben Sion die schwedische Hauptstadt Stockholm und das kanadische Calgary im Rennen. Lillehammer hat eine Studie in Auftrag gegeben. Mögliche weitere Bewerber sind Mailand, Sapporo, Erzurum (Türkei) und Almaty (Kasachstan).
Im Alpenraum fanden zuletzt 2006 Olympische Winterspiele statt, nachdem sich Turin sieben Jahre zuvor in der finalen Abstimmung gegen Sion hatte durchgesetzt hatte.